SOG: Es reicht!

SOG: Es reicht!

Die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) reagiert entrüstet und verständnislos auf den Entscheid des Bundesrates, das Armeebudget im Rahmen des Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspakets 2014 um insgesamt 100 Millionen zu kürzen. Sie macht den Bundesrat darauf aufmerksam, dass er der Armee ein Leistungsprofil und einen Bestand von 100‘000 Angehörigen vorgegeben hat. Kaum fünf Monate sind vergangen, seit der Bundesrat der Armee ein Budget von 4.7 Mia (inkl. Gripenanteil) zusprach, und jetzt ändert er die Rahmenbedingungen bereits wieder. Muss man die Regierung daran erinnern, dass die Armeeangehörigen zur Dienstleistung verpflichtet sind und deshalb Anrecht auf adäquate Ausbildung und Ausrüstung haben?
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Kommentare: 7

  1. R. Mehrer sagt:

    Die SOG ist entrüsten. Und jetzt? Who cares?
    127 von 200 Nationalräten wissen nicht einmal was die Abkürzung SOG bedeutet und vermutlich gleich vielen ist die Meinung der SOG ziemlich egal.

  2. Pescio Guido sagt:

    Das Problem ist, dass die wählende Bevölkerung sich teilweise nicht im Klaren ist, welche teilweise Idioten sie in die Parlamente wählt. Dieselben Idioten, welche dann einen Bundesrat wählen, welcher sich langsam sogar um seine eigenen einmal getroffenen Entscheidungen foutiert!
    Jammern bringt nichts, denn dies ist der Preis der Demokratie. Und solange wir eine solche, und noch direkte, Demokratie wollen, werden wir diesen ewigen, teilweise idiotischen politischen Kampf weiterführen müssen. Ich glaube, es war Churchill, der mal gesagt hat, dass die Demokratie die schlechteste aller Staatsformen ist….abgesehen von allen anderen.
    Es bleibt dabei: VOX POPULI, VOX DEI! Alles andere wäre wahrscheinlich noch gefährlicher.
    Und zum Schluss noch dies: Wenn sich nicht ALLE bürgerlichen Parteien endlich geschlossen und einig für eine Politik einsetzen, welche hauptsächlich durch einen gesunden Menschenverstand geleitet ist, wird es nie besser werden, nein, es ist dann zu befürchten, dass die Lage noch katastrophaler wird, als sie es schon heute ist.

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      Nun es sind natürlich nicht Idioten im ursprünglichen Sinne. Immerhin konnten sie die anderen überzeugen sie zu wählen und haben sich in entsprechende Positionen setzen können. Man muss diese Leute (ich denke wir alle wissen etwa wer das ist) also eigentlich als „intelligent“ bezeichnen. Nun Idioten sind sie vielleicht in dem Sinne, als Ihnen eine gewisse militärische und historische Bildung abgeht… Ich habe aber viel Zeit gebraucht zu verstehen, dass die jetzige schweizer Politik, eben nicht von Idioten gemacht wird, sondern von Leuten, die sich „intelligenterweise“ ergeben haben. Nicht wahr: Verteidigung in Zusammenarbeit heisst natürlich, dass man irgendwo in der Kommandokette ist, wahrscheinlich eher weiter unten …. Deshalb übersteigere ich auch immer etwas und sage wir sind ein „Kolonialland“, denn man sieht sehr schön, wie die Schweiz gegenüber dem Ausland immer nachgibt, was sie in der guten alten Zeit nicht tat. Auch die Besetzung von wichtigen Positionen, seien es Manager in der Industrie oder Professoren an der UNI von Leuten aus den Ländern der Kolonialherren (D,USA) gestellt werden und nicht von Autochthonen (hier geborenen)…. Die Wähler werden lernen müssen, dass um ein selbstständiges Land zu sein eben ein gewisser Aufwand nötig ist, sei es vernünftige Universitäten zu machen (was unvernünftig ist führt ja gerade diese Tage die UZH öffentlich vor), aber auch Militär und Infrastruktur müssen angemessen ausgebaut werden. Wenn man das nicht tut so hat man Nachteile: Man hat z.B. als Schweizer keine Aufstiegsmöglichkeiten in Industrie oder dem akademischen Umfeld, oder man hat einen niederen Lebensstandard, weil viel Geld ins Ausland fliesst, direkt durch Abgaben und indirekt z.B. durch die Gelder die ausländische Manager oder Professoren selber brauchen bzw. in ihr Heimatland abführen. Für mich persönlich ist natürlich die Idee, sich zu ergeben ohne einen Schuss abzugeben nicht nachzuvollziehen und ich wurde von Kind auf anders erzogen. Ich muss aber verstehen, dass diese meine moralischen Grundsätze wahrscheinlich nicht der allgemeinen Grundstimmung in diesem Land entsprechen und muss mich halt anpassen. In dem Sinne bedeutet das für mich einen tieferen Lebensstandard aber ein längeres Leben.

  3. Häcki Walter sagt:

    Liebe Freunde,
    Solange die meisten Parteien und Medien darin ständig kaprizieren grundsätzlich eine anti- SVP Position zu unterstützen und zB lieber einen Armeegegner in den Ständerat zu hieven kann es nicht besser werden. Die SOG hatte leider sich lange zu zahm verhalten und Warnrufer vor früheren Departementschefs nicht zuhören wollen.
    Die Armee muss leider nun dafür bluten.

  4. Martin Frei sagt:

    Klartext der SOG. Bravo!

  5. Lorenz Zinsli sagt:

    Diese scharfe Reaktion an den Bundesrat war schon lange fällig. Es bleibt zu hoffen, dass die SOG jetzt dran bleibt. Die Strategie des Bundesrates ist die; man stellt ein Fakt in den Raum und wartet das „Geschrei“ ab und wenn es verklungen ist, geht man zum nächsten Schritt bis es kein Zurück mehr gibt.

  6. Alain Vincent sagt:

    Das ist schon fast eine Sorgfaltspflichtverletzung, wie der Bundesrat dauernd die Rahmenbedingungen ändert.
    Es kommt mir vor wie bei den Verantwortlichen des Swissair-Groundings, als es hiess, man könne diese nicht belangen, da Dummheit nicht strafbar sei.

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