Todesanzeige

Todesanzeige

Wie das VBS in seinem Verladeplan am 18.11.11 angekündigt hat, sind die letzten Spz 63/89 aus den Kavernen in Turtmann VS am 19.11.12 der Vernichtung zugeführt worden.

Damit sind nun alle kampfwertgesteigerten Spz 63/89 der Schweizer Armee – mit einem Etatwert von rund 150 Mio CHF – verschrottet.

Einige Schweizersoldaten – kämen sie in den aktiven Einsatz – gingen dannzumal zu Fuss!

 Spz 63/89 auf seinem Weg zur Verschrottung am 20.02.12 Bahnhof Gampel VS

GIARDINO, 13.12.12

 

Kommentare: 12

  1. Fritz Kälin sagt:

    Während wir brauchbare Schüpas ohne Not verschrotten, bauen andere in der Not Schüpas aus Schrott zusammen:
    http://www.youtube.com/watch?v=fB1BDrFzFY0

  2. Meier Daniel sagt:

    Als aktiver Pz Gren der 80iger und 90iger Jahre blutet mir das Herz zu sehen, wie die Schützenpanzer M 113 der Verschrottung zugeführt werden. Während meiner Aktivzeit konnte ich mich jederzeit auf die Zuverlässigkeit dieses Panzers verlassen! sempre fidelis

  3. Florian Müller sagt:

    Mein herzliches Beileid! :'(
    Ein Stück weniger Tradition und Schutz, damit man nachher wieder motzen kann, wie schlecht ausgerüstet unsere Armee ist 🙁

  4. Kaufmann Gotthard sagt:

    Unsere Verantwortlichen, der CVBS und der CDA haben mit ihrer Sturheit und Bornierheit in kurzer Zeit 386 kampfwertgesteigerte Spz 63/89
    vernichtet, einem angreifenden Feind wäre das nicht möglich gewesen!

  5. Johannes Fischer sagt:

    Verantwortlich ist der unbelehrbare BR Ueli Maurer.

  6. Johannes Fischer sagt:

    Ich stosse nach: Ein Staatsmann handelt und lässt sich nicht behandeln. Solches erfordert Kraft und Mut. Das verlangen wir von Ueli Maurer. Er hat die Bundesverfassung als Leitlinie. Schluss mit den Fehlentscheiden in den massgeblichen Bereichen, vor allem aber Schluss mit einem direkt unterstellten Stab, der zu Entscheiden verführt, die dem Wesen der Schweizer Milizarmee entgegenstehen. BR Ueli Maurer muss nach vorne treten und sich nicht auf das Reden von Klartext beschränken, sondern vor allem gemäss den Vorgabgen der Bundesverfassung handeln. Dies ohne falsche Rücksichtsnahmen.

  7. Hans Ulrich Suter sagt:

    Nun, die SchüPas werden in dieser Ausführung oder noch älterer aktiv von anderen Armeen genutzt. Daher ist der Schaden den die Verschrottung (statt Verkauf!) zu verantworten ist, entsprechend dem Wiederbeschaffungswert anzusetzen. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass sich die Beteiligten strafbar gemacht haben und man könnte durchaus erwarten, dass hier die Justiz (nicht zwingend die Militärjustiz) aktiv werden müsste.

    • Hans Schmid sagt:

      @ Hans Ulrich Suter
      Wie recht Sie haben!
      Ein GMTF (Geschütztes Mannschaftstransport Fahrzeug)kostet gemäss Rüstungsprogramm VBS rund 1,8 Mio CHF, es werden in einer 1. Tranche 220 Stück und in einer 2. Tranche 70 Stück beschafft.
      In der Botschaft steht dazu: “Es bietet gegenüber den früheren Schützenpanzern M113 (gemeint ist hier nicht der M113 sondern der Spz 63/89, der Verfasser) der Panzergrenadier-Formationen einen besseren Schutz gegen Minen und unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen.”
      Das ist im Wesentlichen unbestritten, nur gehen heute ein Teil der Pz Gren zu Fuss da nur 4 von 6 Bat ausgerüstet werden können.

    • Hans Schmid sagt:

      @ Hans Ulrich Suter
      Die Frage eine Verantwortlichkeitsklage hat GIARDINO abgeklärt. Die Juristen sind sich einig, es ist kein Verantwortlicher zu finden, eine Klage aussichtlos. GIARDINO wird an der GV am 02.03.13 in Bern orientieren.

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      Wurde die Aussage Blattmanns, dass ohne die Verschrottung keine neuen SchüPas beschafft werden in die juristische Abklärung miteinbezogen? Im Schlusseffekt bedeutet dies nämlich, dass ein Pilot, der zum Beispiel den Rafale lieber als den Gripen hätte, vorsätzlich im Flug straflos aussteigen kann, es bedeutet aber auch, dass man als Schütze sein Gewehr mutwillig zerstören darf, weil man sozusagen der Ansicht ist, dass 5.6mm sowieso zu klein ist und man bei vielen vorhandenen G90 keine neuen Gewehre beschafft. Der zweite Punkt liegt natürlich darin, dass es Recht sprechen und nicht Gerecht sprechen heisst, dass heisst Missstände darf man auch ansprechen und propagandistisch benutzen, wenn sie nicht, oder vielmehr noch nicht justiziabel sind.

    • Hans Schmid sagt:

      Ich muss Hans Ulrich Suter vollumfänglich recht geben. Nein, die Aussage Blattmanns erfolgte am 18.04.12 – nach der juristischen Prüfung. Die rechtliche Durchsetzung einer Verantwortlichkeitsklage scheitert(e) nicht zuletzt auch aus pekuniären Gründen.
      Mich erzürnt, auch in adventlicher Stimmung, das Ganze nach wie vor. Als Steuerzahler wie als Bürger und Offizier fühle ich mich wehrlos einer Beamten- und Politikerkaste ausgesetzt. Sie vernichten Anteile an meinem Vermögen.
      Jede propogandistische Unterstützung ist GIARDINO willkommen.
      GIARDINO wird wie bereits gesagt an der GV 2013 orientieren.

  8. Walter Liechti sagt:

    Einmal mehr ist klar : Dummheit kennt keine Grenzen!!
    Nur schade, dass wir dies “unseren” Volksvertretern???!)inkl. BR Maurer , CDA etc. zu verdanken haben. Als ehemaliger Berufsmilitär schäme ich mich gegenüber all jenen jungen Kameraden, welche sich auch heute noch für die Armmee den A…. aufreissen. Bleibt dran Jungs, die Endabrechnung kommt
    noch eines Tages!!!!

Kommentare sind geschlossen.