Ueli Maurer: «Wer den Wehrwillen untergraben möchte, lehnt den Gripen ab»

Ueli Maurer: «Wer den Wehrwillen untergraben möchte, lehnt den Gripen ab»

Bundespräsident und Verteidigungsminister Ueli Maurer (SVP) verteidigt seinen Entscheid für den neuen Kampfjet aus Schweden und erläutert seine Annäherung an die Grossmacht China.
Interview in der BaslerZeitung.ch

 

Kommentare: 3

  1. Die Aussage von BR Maurer ist richtig. Wenn für die Armee jede Beschaffung zu viel kostet und keine Investitionen getätigt werden, müssen und dürfen sich die Wehrpfichtigen fragen, wehalb sie überhaupt Dienst leisten. Bekanntlich will niemand in einer Unternehmung arbeiten, die nichts investiert, aufgrund ihrer veralteten Betriebsmittel nicht mehr konkurrenzfähig ist und sich in Richtung “PLeite” bewegt. Militärdinenstpflichtige dürfen verlangen, dass sie die erforderliche Ausrüstung und Bewaffnung erhalten, gut ausgebildet werden und durch gut ausgebildete fähige Chefs geführt werden. Diese Voraussetzungen sind in der reichen Schweiz aufgrund einer verantwortungslosen Sicherheitspolitik von links bis rechts in den letzten zwanzig Jahren nicht mehr erfüllt. Ohne Änderung dieser Politik wird nicht die böse GSOA, sondern die verantwortungslose Sicherheitspolitik der angeblich bürgerlichen Mehrheit in Parlament und Regierung dazu führen, dass sich die derzeit viel gepriesene Milizarmee mangels Interesse und Engagement der jungen (kritischen) Schweizer und Schweizerinnen selbst auflöst. Im jetzigen Zeitpunkt besteht für die Dienstpflichtigen in der Armee kein Grund, sich für die opportunistische und verantwor-tungslose Classe politique in Bern aufzuopfern und deren “Befehle” zu befolgen, wenn es ernst gelten würde.

  2. Hans Ulrich Suter sagt:

    Es ist vor allem so, dass nicht jede Ausgabe des Bundes derart kritisch hinterfragt wird, wie das Gripengeschäft, das fängt jetzt aber langsam an den Leuten aufzufallen und ich denke das muss der Ansatzpunkt sein. Natürlich gibt es durchaus Alternativen zum Gripen, es gibt aber auch Alternativen zum Dienstfahrzeug des Bundesrates und ich könnte auch jeden Tag die Zeitung damit füllen für oder gegen BMW, Mercedes und Lexus zu intrigieren, das wird aber ebhen nicht gemacht und daher ist die Stossrichtung der “Gripenkritiker” klar.

  3. Elmar Hutter sagt:

    Auffallend ist die Gleichschaltung der Kritik zum Gripengeschäft in mehreren wichtigen Online-Medien des Landes (SFR = Tagi = SP = Blick = BZ = …)
    Als ganzheitlich denkender, parteiunabhängiger Schweizer erhalte ich immer mehr den Eindruck,
    … dass dieses verwöhnte Land pubertäre, unrealistische Züge aufweist,
    … dass der Geschichtsunterricht an den Schulen unterlassen oder manipuliert wurde/wird,
    … dass sich die Mehrheit der Medienveranwortlichen (Journalisten und Verwaltungsräte)der Verantwortung für das Land und seine Sicherheit nicht stellt,
    … dass das VBS nicht genügend über alle Aspekte der Luftraumverteidigung informiert (luftgestützte und bodengestützte Luftraumverteidigung, die strategische
    Bedeutung der Schweiz im Zentrum Europas und die zunehmende militärische Bedeutung der 3. Dimension (Luftlandungen, Kampfhelis, Raketen, Dohnen. Marsch-
    flugkörper). Die Konzentration auf die Flugzeuge ist zu einseitig.

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