Was hat BR Maurer im November in Auftrag gegeben?
Einige Punkte aus dem Auftrag an den CdA vom November 2011 – alles Zitate, welche im Dokument nachlesbar sind:
- Damit möglichst früh begonnen werden kann, die Armee gemäss dem Armeebericht 2010 auszurichten, müssen parallel zur parlamentarischen Behandlung des Armeeberichts Konzepte zu verschiedenen Aspekten (z.B. Ausbildung, Logistik, Stationierung/Standorte) ausgearbeitet werden.
- Der dafür vorgesehenen Truppe (35‘000 AdA) soll grundsätzlich das für Ausbildung (bis und mit VBA 1) und Einsatz benötigte Material (inkl. Umlaufreserve) in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Die flächendeckende Ausrüstung impliziert nicht a priori, dass alle Verbände über den gleichen Ausrüstungsstandard verfügen müssen (differenzierte, flächende- ckende Ausrüstung). Planungsgrösse ist der Sollbestand der Armee.
- Angesichts der finanziellen Perspektiven der Armee muss die bis anhin geltende Ausrichtung auf ein mittleres Technologieniveau hinterfragt werden. Es ist zu überprüfen, wo das Techno- logieniveau beibehalten werden muss und wo es reduziert werden kann.
- Konkret sind das Dispositiv der Sperrstellen und die Festungsartillerie einschliesslich der Festungsminenwerfer ausser Dienst zu stellen. Führungsanlagen sind auf ihre weitere Ver- wendung zu überprüfen, ebenso die Ausserdienststellung der gesamten Tiger-Flotte sowie von Teilen der Fliegerabwehr und allenfalls weiterer Systeme.
- Der Armeesollbestand von 80‘000 (zuzüglich Rekrutenjahrgang) ist als fixe Grösse zu betrachten.
- Es ist das Sparpotenzial darzulegen, das sich aus einer dauerhaften Absenkung der durch die Truppe zu leistenden Anzahl Diensttage um 20–40 ergibt. […] In diesem Zusammenhang sind auch Kriterien zu erarbeiten, nach welchen Stäbe und Truppenkörper, die bereits heute nicht mehr alimentierbar sind, rasch aufgelöst werden können.
Hier wird die Abrüstung der Armee angeordnet – während gleichzeitig die ganze Welt aufrüstet. Verkehrte Welt?