Wer schützt jetzt die Schweiz?

Wer schützt jetzt die Schweiz?

Ohne eine starke Luftwaffe laufe die Schweiz Gefahr, im Ernstfall von den Nachbarstaaten abhängig zu werden. […] Allerdings sei es auch hier unwahrscheinlich, dass eine solche Lösung im Parlament eine Mehrheit finde. «Unsere Sicherheit wäre dann plötzlich ein Pfand, das Bild der neutralen Schweiz erhielte Kratzer.» Zudem käme auch eine solche Lösung wohl kaum günstiger als die Beschaffung neuer Kampfjets.
Hans-Ulrich Ernst verweist auf die baltischen Staaten, die selber keine Luftwaffe haben. «Dort sorgen Nato-Staaten für den luftpolizeilichen Dienst.» Es sei allerdings kaum möglich, nur punktuell auf die Hilfe des Auslands zurückzugreifen. «Wenn ein feindliches Flugzeug erst einmal auf dem Radar auftaucht, ist es meist zu spät, um die Luftpolizei anderer Staaten zu alarmieren.»
Beitrag auf 20min.ch
Kommentar:
Da hat 20min.ch ja ganz famose Experten gefragt.

Kommentare: 1

  1. Kurt Anton Brugger sagt:

    Guten Abend Giardinos,
    Ich gehöre zur Generation des H.U.Ernst. Schon zu seiner Zeit als Generalsekretär des damaligen Militär-Departements hat er nicht die Politiker, viel eher die TrpKdt periodisch in Rage gebracht. Mit Aussagen und Anordnungen, welche die Arbeit mit der Truppe meistens erschwert (nicht erleichtert)hat. In seiner Stellungnahme auf Anfrage von 20Min (vorausgesetzt diese ist authentisch)scheint er den Link verloren zu haben, zu dem was er selber mitentwickelt hat, die Armee 95 und teilweise die Armee XXI.
    Statt weiterhin über untaugliche Sicherheits-Lösungen für unser Land zu schwabulieren, auf allen Informationskanälen, gibt es Wichtigeres zu tun. Die Verantwortlichen auf der Verliererseite sollen eine “Manöverkritik” durchführen. Schonungslos aufdecken wo die Ursachen sind, weshalb der Gripen gegrundet ist. Und zu weiteren Fragen, welche die Akzeptanz einer starken Landesverteidigung und den schleichenden Zerfall des Wehrwillens im Volk betreffen.
    Eine ehrliche und umfassende Analyse zur Benennung der Verantwortlichen. Umfassend auf der politischen und der militärischen Seite. Ehrlich und schonungslos aufdecken der Unterlassungen in einem historischen Wahlkampf. Dessen Resultat nicht nur die Luftwaffe schwächt, auch die Reputation der Armee in Mitleidenschaft zieht.
    Anschliessend unaufgeregt, sachlich und allgemein verständlich die die Oeffentlichkeit informieren über Konsequenzen und weiteres Vorgehen.
    Im heutigen TA hat BöFei Jo (aNR Jo Lang und Mitbegründer der GSOA) der GSOA die “Gold-Medaille” umgehängt, seine Taktik in diesem Abstimmungskampf erläutert (für den Sieg hat die GSOA die Verbündeten arbeiten lassen, sich selber zurück gezogen und die “Knochenarbeit” den anderen übertragen)und angekündigt, seine Organisation werde eine “Europäische Bewegung gegen die Wiederaufrüstung” ins Leben rufen.
    Auch wenn wir ihm seinen Sieg missgönnen, sollten wir wenigstens daraus lernen, wie er diesen errungen hat. Die Bündelung der Kräfte und deren Ausrichtung auf sein Ziel: “Den Gripen abstürzen lassen, bevor er abgehoben ist!”

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