Alte Eisen schiessen gut
Noch [am 24.5.] hat sich erstmals nach allen diplomatischen Auftritten dann doch noch der Verteidigungsminister der Russischen Föderation, Sergej Schoigu, zu Wort gemeldet und Truppenmanöver nahe der Grenze zur Ukraine angekündigt. So weit, so bereits bekannt. Aber es gibt an diesem Auftritt noch etwas, das vielleicht ein Hinweis auf den Ernst der Lage sein kann.
Genau genommen handelt es sich um den fast 80-jährigen Mann auf dem folgenden Bild, der in Militäruniform an der gestrigen Beratung der Spitzen des Verteidigungsministeriums und des Generalstabs teilnahm: Dieser Mann ist Wladimir Lobow, der im Rang eines Generals in den aktiven Dienst zurückgekehrt ist.
Lobow war in späten Sowjetzeiten Chef des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR und stellvertretdender Verteidigungsminister. Bekannt ist er durch mehrere Armeereformen, durch das im Westen der Sowjetunion und in Polen durchgeführte, großangelegte Militärmanöver “Zapad-81” (sein “Kind”) und durch das zu der Zeit gefürchtete militärtheoretische Konzept eines sowjetischen Vorstoßes bis zum Atlantik, das dieses Ziel innerhalb einer Frist von zwei Wochen erreichen sollte.
Bericht auf chartophylakeion.de