Auch Deutschlands Bundeswehr ließ Aufständische mit Drohne töten

Auch Deutschlands Bundeswehr ließ Aufständische mit Drohne töten

Die Bundeswehr hat im Afghanistan-Einsatz laut SPIEGEL-Informationen Aufständische mit einer bewaffneten Drohne töten lassen. Das geht aus einer vertraulichen Stellungnahme von Verteidigungsstaatssekretär Thomas Kossendey auf eine Anfrage des SPD-Bundestagsabgeordneten Hans- Peter Bartels hervor.
Demnach kam es am 11. November 2010 „auf Anforderung deutscher Isaf-Kräfte“ zum Einsatz einer Kampf-Drohne der US-Streitkräfte im Distrikt Chahar Darreh. Im Rahmen eines „Close Air Support“, der Unterstützung von Bodentruppen aus der Luft, „wurden vermutlich vier Angehörige der regierungsfeindlichen Kräfte getötet“, schreibt Kossendey. 2009 hatte die Bundeswehr erstmals den Einsatz einer bewaffneten Drohne angefordert. Damals wurde in der Provinz Kunduz eine Sprengfalle aus der Luft zerstört.
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Kommentar:
Giardino muss sich wohl bald in Acht nehmen, dass sie nicht als „regierungsfeindliche“ Kraft klassifiziert wird (wie jede andere kritische Gruppierung). Dann würde wohl auch uns die Ermordung durch den Staat blühen…

 

Kommentare: 4

  1. Robert Hänggi sagt:

    Vorsicht mit solchen Äusserungen! In diesem Land gibt es nämlich eine Unmenge an TugendbürgerInnen, welche offensichtlich sehr schnell Mühe mit dem Stil und dem Niveau solcher Bemerkungen bekunden. Hier wird erbarmungslos Anstand und Respekt eingefordert. Alles andere ist für sie jenseits des guten Geschmacks und unter keinen Umständen tolerierbar. Solche unbedachten Verlautbarungen vergiften nur das Klima, schaden dem Zusammenleben, sind anmassend und schon rein deshalb verabscheuungswürdig und srikte abzulehnen.
    AMEN!

  2. Fritz Kälin sagt:

    Die Drohnen-Diskussion in Deutschland ist ein neuer Höhepunkt im westlichen Scheinheiligkeitsdiskurs. Da das wiedervereinigte Deutschland aufgehört hat, sich aufgrund seiner historischen Last prinzipiell aus Kriegen heraus zu halten, beruhigt es sein Gewissen heute dadurch, dass es lautstark darüber scheindebattiert, mit welchen Waffen es diese Kriege führen soll.

  3. Hans Ulrich Suter sagt:

    Für mich stellt sich auch die militärische Frage ob Drohnen wie der „Predator“ gegen „vernünftig“ ausgerüstete Soldaten eingesetzt werden können. Mir scheint das nur gegen „Zivilisten“ und Terroristen“ zu funktionieren. Die Flugleistungen dieser Drohnen sind ja eher lausig und Kampfflugzeuge (so Ende 2. WK) oder die radargesteuerte moderne Flak sollte damit fertig werden. Ich bin sowieso erstaunt, dass die Al Kaida da noch keine Lösung gefunden hat, aber ich sollte da jetzt vielleicht nicht zu sehr in die Details gehen, sonst kommen noch die netten Herren mit den langen Bärten und machen ein Angebot….

    • Alain Vincent sagt:

      Es ist nur ein Frage der Zeit, bis die Flugleistungen dieser Drohnen besser werden; die Technik um sie zu stören oder „runterzuholen“ ebenfalls.

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