Brüssel wird zu Barosos Versailles

Brüssel wird zu Barosos Versailles

“Schwerer wiegt aber der enorme Vertrauensverlust, den die EU mit ihrem Enteignungsversuch ausgelöst hat. Und wer traut der EU heute noch die Lösung der Krise zu, wo sie doch erneut bewiesen hat, dass sie nicht in der Lage ist, die Konsequenzen ihres Tuns richtig abzuschätzen? Die EU hat den Boden für neue zwischenstaatliche Konflikte gelegt, weil sie im Grunde genommen den dubiosen Finanzplatz Zypern ­zerstören wollte. Konflikte entstehen schneller als man denkt, und es wäre kein abwegiger Verlauf, wenn ausgerechnet jene Romantiker, die eine EU wollten, um nach dem zweiten Weltkrieg den Frieden in Europa für immer zu sichern, mit genau dieser EU einen ernsthaften europäischen Konflikt entfesselten.
Leider haben die Menschen kein ­historisches Gedächtnis. Was sich im Laufe ihres Lebens noch nie ereignet hat, halten sie für unmöglich. Wir vergessen dabei, dass es in der Geschichte der Menschheit kaum eine Generation ­gegeben hat, die nicht entweder von Seuchen, Kriegen, Hungersnöten, Naturkatastrophen oder Finanz- und Wirtschaftskrisen heimgesucht worden ist.”
Quelle: cueni.ch
Kommentar:
Hervorragend zusammengefasst! Wir sind nicht von “Freunden” umzingelt, sondern von Staaten, welche – ohne mit der Wimper zu zucken – sich über das Eigentum ihrer Bürger hermachen. Der Staat, der die Bürger schützen sollte, wird zur grössten Bedrohung für die Bürger. Mag es da erstaunen, dass “staatskritische” Personen, Gruppen und Medien mit allen erdenklich (jetzt noch) juristischen, politischen und propagandistischen Mitteln von staatsnahen Personen und (Halb-)Staatsbetrieben bekämpft werden?