Ein erschöpfter Westen auf Sinnsuche
Es ist eine seltsame Stimmung, in der in diesen Tagen die Sicherheitskonferenz in München stattfindet. Die Konflikte der Welt sind offensichtlich, ebenso das, was getan werden müsste. Und doch wirft diese Konferenz mehr Fragen auf als sie beantwortet. Es herrscht, gerade unter westlichen Regierungsvertretern, eine seltsame Beklommenheit. Sie äußert sich in vagen Redebeiträgen zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen, in gewundenen Erklärungen zu den Optionen in Syrien, in hilflosen Beistandsbekundungen zum französischen Einsatz in Mali. In Lippenbekenntnissen, die Realitäten ausblenden.
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Kommentare: 1
Polnische Soldaten in Mali, nur weil es die EU gibt? Was für ein absurder Gedanke! Abgesehen von den Eliten Frankreichs und Englands, ist den Eliten der meisten Nationen Europas das Papier in den Kopf gestiegen, das ihre Bäuche ständig produzieren. Dabei wollen sie ja nur das Beste, die denkfaulen Maulhelden einer angeblichen Friedenspolitik, von denen es auch in der Schweiz bald eine Mehrheit gibt. Doch vielleicht gelingt es uns in der winzigen Schweiz doch noch, das Ruder rumzuwerfen und endlich wieder mit dem angeblich Unmöglichen zu rechnen, was im Grunde die Pflicht der politischen und militärischen Eliten wäre. Ich meine aber nicht Auslandeinsätze, sondern unmissverständliche Signale an alle potentiellen Aggressoren gegen unser Land. Auch wir sind nicht aus Zuckerwatte…
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