EU-Sicherheitspolitik: Juncker fordert Aufstellung einer europäischen Armee

EU-Sicherheitspolitik: Juncker fordert Aufstellung einer europäischen Armee

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat für die Gründung einer gemeinsamen Armee in Europa geworben. “Eine europäische Armee hat man nicht, um sie sofort einzusetzen“, sagte er der Zeitung “Welt am Sonntag” und ergänzte mit Blick auf die Ukraine-Krise: “Aber eine gemeinsame Armee der Europäer würde Russland den Eindruck vermitteln, dass wir es ernst meinen mit der Verteidigung der Werte der Europäischen Union.
Eine solche Armee würde uns helfen, eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zu gestalten und gemeinsam die Verantwortung Europas in der Welt wahrzunehmen“, sagte Juncker. Sie solle jedoch keine Konkurrenz zur Nato darstellen. Vielmehr würde eine europäische Armee zu einer intensiven Zusammenarbeit bei der Entwicklung und beim Kauf von militärischem Gerät führen und erhebliche Einsparungen bringen, so der ehemalige luxemburgische Premierminister.
Quelle: spiegel.de – sputniknews.com
Kommentar:
Never let a good crisis go to waste“…

 

Kommentare: 5

  1. Erwin Markus sagt:

    D E R K O M M T MIR GERADE RECHT . . . !
    Ausgerechnet Jean-Claude Juncker, einer der wohl “dienlichsten” Spieler in der EU-Mannschaft …!Ich höre Putin schon bis hierher Lachen. Es genügt wohl nicht, dass er mit unserer jetzigen Bundespräsidentin öffentlich scharwenzelt, nein er ist sagen wir mal so ganz nebenbei bemerkt, gegen Alkohol, Geld, und eine ganze Reihe anderer Genüsse (!) nicht ganz immun wie hier die meisten wissen werden.
    Juncker ist nur eine weitere (sehr…) fragwürdige Figur, im leider noch immer währenden EU-Drama. Wetten er hat schon Kontakte mit verschiedenen Waffenschmieden rund um den Globus zwecks künftiger Ausrüstung aufgenommen…?
    Aber nun zur Sache selbst: ein EU-Armee währe nicht nur fehl am Platz, nein sie würde auch unnötig die anderen Geostrategischen Players provozieren, und wäre daher nur eine potenzielle Gefahrenquelle. Fazit: Juncker ist nichts anderes als ein Scharlatan, der in solcherlei Äusserungen von den eigenen Misserfolgen und Macht Missbräuchen ablenken will.

  2. Ernst Kägi sagt:

    Dieses Konstrukt würde genau so scheitern, wie EURO und EU scheitern werden.
    Ohne einen funktionierenden, von den Bürgern akzeptierten Bundesstaat, sind solche Gebilde früher oder später zum Tode verurteilt.
    Bezüglich EURO respektive dessen Vorgänger empfiehlt sich die Lektüre über die Lateinische Münzunion.
    Massgebliche Ökonomen haben vor der EURO Einführung schon darauf verwiesen.
    Ernst Kägi

  3. Karl Grau sagt:

    Mit den Gedanken von Ernst Kägi gehe 100% einig. Aber, dass es eine Armee braucht um eine glaubwürdige Aussenpolitik und Sicherheitspolitik zu machen hat Junker im Gegensatz zu unserem Bundesrat erkannt. Dass mit dem heutigen Konstrukt der EU eine europäische Armee als auch die gemeinsame Währung zum Scheitern verurteilt ist bedeutet folglich auch, dass die europäischen Aussenpolitik gegenüber der Ukraine-Krise scheitern wird.

  4. Alexander Steinacher sagt:

    Tja, und wer sollte diese Grossmachtträume wohl wieder finanzieren? Schielen sie nicht schon wieder auf die 500 Milliarden € im Keller der SNB? Oder druckt einfach die EZB die notwendigen Papierchen? Träume, die tatsächlich höchstens Putin zum Lachen bringen….

  5. Hohermuth sagt:

    Draghi und viele andere im Eurokarussell kann man nicht ernst nehmen. Leider sind er und all seine Schöpfer (die Politiker, welche das Unding Euro und EU geschaffen haben und weiter zu Tode pflegen) an Machtpositionen die sie nicht mehr missen wollen. Jedem normal denkenden ist klar Menschen, dass Euro und EU nicht überleben werden. Traurig, dass dem alle zusehen und mit ins Verderben gerissen werden. Ich glaube der Grexit und somit wahrscheinlich das Ende von Euro und EU kommt bevor der Unsinn einer EU Armee umgestzt werden kann. Hoffen wirs.

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