Informationen des VBS zur Weiterentwicklung der Armee

Informationen des VBS zur Weiterentwicklung der Armee

Die Armee muss modernisiert und weiterentwickelt werden, um das sicherheitspolitisch Notwendige mit dem staatspolitisch Gebotenen und finanziell Tragbaren in Übereinstimmung zu bringen. Dies umfasst unter anderem die Verbesserung der Reaktionszeit und der Durchhaltefähigkeit, die Modernisierung des Milizsystems, die Streitkräfteentwicklung und die Verstärkung der sicherheits- und verteidigungspolitischen Kooperation. Im Projekt «Weiterentwicklung der Armee» (WEA) werden die dafür notwendigen Arbeiten zusammengefasst.
Der aktuelle politische Prozess zu den Eckwerten für die Weiterentwicklung der Armee beschäftigt zur Zeit Parlament und Bundesrat. Die Armee wird die politischen Entscheide umsetzen und schliesslich eine Botschaft zuhanden von Bundesrat und Parlament formulieren.

 

Kommentare: 7

  1. Müller sagt:

    Halbierung der Kampfpanzer und der Artillerie??!?

  2. Müller sagt:

    Dies ist eine Nato Armee und das Ende

    • Fritz Kälin sagt:

      Das Verrückte ist, dass die NATO-Armeen um uns herum noch viel schlimmere Rosskuren durchlaufen (UND die Wehrpflicht aufgegeben haben) und dadurch unsere Rest-Armee im europäischen Vergleich gar nicht sooooo unglaubwürdig dasteht. Die Bedrohungen der Zukunft verlangen auch weniger nach grossen Waffensystemen, sondern (mehr denn je) nach vernünftigen Bürgern in Uniform. Vorab hat sowieso die Lösung der drängenden (und lösbaren) Frage der Milizverträglichkeit Priorität. Solange die Schweiz weiterhin jedes Jahr 20’000 weitere Jungbürger an der Waffe ausbildet, haben wir einen Kern, auf den wir (flexibler als manche denken) aufbauen können. Das Ende ist es bestimmt nicht. Die Ereignisse in Europa und in Nordafrika/Arabien werden uns zwangsläufig wieder zu alten Tugenden zurückführen.

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      Wenn die NATO keine grossen Panzerarmeen mehr aufhalten kann (das kann sie im Moment noch, v.a. wegen den A-10s), so könnte ja ev. jemand auf die Idee kommen gerade auf diese Weise die NATO aus gewissen Gebieten, sagen wir z.B. Europa zurückzudrängen… Und da ist es mir, Entschuldigung scheissegal, ob die Schweizer Armee im europäischen Vergleich, sagen wir mit Lichtenstein oder Luxemburg “gut” abschneidet. Oder wie man aus Schiller’s Wilhelm Tell zitieren könnte: “Der Starke ist am Mächtigsten allein.”

  3. Franz Betschon sagt:

    Sozusagen durch die kalte Küche bringt nun also das VBS die “Erkenntnis” ein, dass die Armee “modernisiert und weiterentwickelt ” werden müsse. Das ist das Projekt WEA, bedeutet eigentlich eine weitere Armeereform (die dritte innerhalb von 9 Jahren) und zeigt damit auf, dass man die beiden Schwarzbücher von Giardino endlich gelesen (aber noch nicht begriffen) hat.
    Schön zu hören, dass man “die Reaktionszeit verbessern” will. Das heisst eigentlich, dass man eingesehen hat, dass derzeit die Reaktionszeit unendlich ist, dass die Armee so oder so gar nicht mobilisieren kann und die Armee nur noch mit der Wiedereinführung eines Mobilmachungssystems sich dem Steuerzahler und der Verfassung gegenüber rechtfertigen kann. Dies entspricht der “3x5er-Regel”.
    Schön auch zu hören, dass man das “Milizsystem modernisieren” will. Oder mit anderen Worten, dass an der gegenwärtigen Situation die Milizler schuld sind. Mit dieser Formulierung will man gleichzeitig zeigen, dass man angeblich das “Milizsystem” voll begriffen hat.
    Zentral ist die Absicht der “Streitkräfteentwicklung”. Dies ist voll zu begrüssen, denn eine abgerüstete, nicht einsatzfähige Armee (Schwarzbuch 2)rechtfertigt nicht einmal die jetzigen Ausgaben. Allerdings erinnern wir uns, dass vor noch nicht langer Zeit der “Entwicklungsschritt 08/11 erfolgreich abgeschlossen” gemeldet wurde.
    Positiv am Projekt WEA ist, dass man dem Anschein nach eingesehen hat, dass es so wie in den letzten Jahren, nicht weitergehen kann. Die Dokumente triefen nur so von verkappten Eingeständnissen und Schwächen. Negativ scheint, dass man wieder sehr viel Zeit aufwenden will, um zu beweisen, dass man trotzdem immer auf der Siegerstrasse war und nur ein paar Besserwisser stets das Gegenteil gemeint haben.

  4. Heinz Häsler sagt:

    Die Miliz ist schon in Ordnung, was man von denjenigen, die sie laufend schwächen, nicht sagen kann!

  5. Y. Blau sagt:

    “Bleiben wir ruhig – stark – einig. Auf diese Art werden wir freie Menschen bleiben.”
    (H. Guisan)

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