Kampfjet Gripen mit unbefriedigenden Noten

Kampfjet Gripen mit unbefriedigenden Noten

Zwei geheime Evaluationsberichte der Schweiz raten von einer Beschaffung des Schwedischen Flugzeugs Gripen ab.
Offiziell wurde bisher stets verlautbart, alle drei Kampfflugzeuge genügten den Minimalanforderungen. In einem Interview vom vergangenen Samstag in der NZZ erklärte Korpskommandant Markus Gygax etwa: «Wir haben eine Benchmark gesetzt, wobei uns die F/A-18 als Vergleichsgrösse diente. Ich habe dem Bundesrat gemeldet, dass alle evaluierten Typen unser Anforderungsprofil erfüllen.» Und weiter gab der Kommandant der Luftwaffe zu Protokoll: «Ich bin glücklich, dass alle an der Evaluation beteiligten Typen die Benchmark erreichen. Das heisst, dass ich mit jedem Entscheid leben kann.»
Die ganze Geschichte finden Sie auf baz.ch – im PDF
Kommentar:
Jetzt wird es spannend! Passiert wiederum das gleiche wie beim FIS Heer? Werden (nicht genehme) Fakten beiseite gewischt? Werden wir angelogen? Und wer kassiert für die positive Beurteilung?

 

Kommentare: 7

  1. Fritz Kälin sagt:

    Stellt sich die Frage, warum ein (nicht mehr wirklich) neutrales Land wie Schweden seinen Luftschutz einzig der eigenen Gripen anvertraut? Teilweise spielt wohl der Umstand eine Rolle, dass es eben eine Eigenentwicklung ist.
    Ob die offenbar sehr anspruchsvollen Evalutationskriterien unserer Luftwaffe nun vermessen oder sachlich-vernünftig sind, wage ich nicht zu beurteilen.
    Mein nächster Kommentar bezieht sich auf den am Schluss des PDFs erwähnten Aspekt der “Einflottenpolitik”: Eigentlich hätte man die LW durch zusätzliche/rechtzeitige Beschaffung weiterer F/A-18 schon heute auf einen “Einflottenstandard” bringen können/sollen. Mit 50-60 Hornets könnte sich die AXXI heute auf ganz andere Probleme konzentrieren…
    (Die jetzt Folgende Überlegungen stammen nicht von mir)
    Selbst wenn der TTE nach Ausmusterung der Hornet der einzige Jet unserer LW werden sollte, stellt sich die Frage, wie lange die evaluierten Typen noch tauglich sein werden.
    Alle 3 sind Flieger der 4. Generation. Viele Staaten planen derweil die Beschaffung des amerikanischen Joint Strike Fighters – ein Jet der 5.Generation. Gleichzeitig machen die Drohnen eine ähnlich rasante Entwicklung durch (wie die bemannte Militärfliegerei vor ziemlich genau 100 Jahren).
    Es muss demnach die Frage gestellt werden: lohnt es sich eventuell, die 4.Generation zu verpassen/überspringen, statt wie damals mit dem Tiger ‘schon heute den Flieger zu besorgen, der bereits morgen* der Flieger von vor-vorgestern sein wird’?
    *’morgen’ wäre etwa ab 2020-25, wenn ich mich recht erinnere.

    • Beda Düggelin sagt:

      In der Tat,die F/A 18 Schiene weiterzuverfolgen wäre wahrscheinlich die beste Option gewesen, bezüglich Einflottenpolitik. Nun kam es anders. Beim Entscheid sollten die Fachleute ausschlaggebend sein. Das Budget kommt erst in zweiter Linie. Als Laie ist mir nur bekannt, dass der Gripen nur einstrahlig ist und offenbar nicht ganz an die Leistungen seiner Konkurrenten herankommt, dafür ist er billiger. Doch dies ist für mich nicht das Schlüsselkriterium.

  2. Y. Blau sagt:

    Man fragt sich, wie klassifizierte Informationen an die Presse gelangen. Hat da einer geplaudert?

  3. Alain Vincent sagt:

    Aus Versehen Akten mit nach Hause genommen?
    Aus Versehen auf Faxen statt Kopieren gedrückt?
    Aus Versehen im Gang liegen lassen?
    Aus Versehen zuhause einem Bekannten unter die Nase gehalten?
    Man erfährt ja doch nie wer, wo, warum, was ausplaudert und mit welchen Hintergedanken.
    Will jemand dass nicht ein schlechter Flieger gekauft wird? (Sorge?)
    Will jemand von den gemessenen Kriterien ablenken? (Gärtchendenken?)
    Will jemand dass dann eben doch dieser Flieger zum Zug kommt? (Eigennutz?)
    Man reibt sich die Augen.

  4. Hans Ulrich Suter sagt:

    Nur eine Vermutung: Mit dem Gripen wird unter anderem die Fähigkeit von Autobahnen zu starten geübt, er verfügt über eine Erdkampffähigkeit und er ist billiger als die anderen. Damit hätten wir den Idealersatz des Hunters. Nun sind natürlich gewisse Kreise daran interessiert nicht im Sinne der MIlizarmee zu handeln, das heisst ein einfacheres Flugzeug ist schlecht, hat man doch mit der Ausmusterung der Tiger endlich die ungeliebten “Zivilpiloten” endlich draussen. Das ist übrigens eine alte Auseinandersetzung die weit in die Vorkriegszeit (des 1. WK zurückreicht: Wer interessiert ist lese: Military Power Revue der Schweizer Armee Nr. 1, Beilage zur ASMZ 5/2006, den Artikel von Braun und Bühlmann, ist im Netzt!). Aber zum schlechten Abschneiden des Gripen, es würde mich echt wundern (ich habe die Flugzeuge und x-Modelle davon wirklich gut angesehen), wenn nicht der Typhoon II und der Rafaele, sehr auffällige Radarkonturen zeigen würden. Allerdings habe ich die geheimen Unterlagen nicht, vielleicht könnte man sie mir auch zuschicken, wie den Zeitungen? Vielleicht ist die Sache wirklich eindeutig, sind denn nun alle technischen Probleme des Typhoon II, von denen ich nichtgeheimerweise seit bald 15 Jahren lese und im Fernsehen sehe alle behoben, so dass die Schweiz das Ding auch tatsächlich unterhalten kann? Mit WK Truppen?
    In der Tat sind aber alle vorgeschlagenen Typen veraltet, aber ist das nicht immer so? Wenn man die Situation betrachtet könnte man vorschlagen entweder
    a) den Gripen sofort und in grosser Zahl beschaffen
    oder
    b) Die High-Risk option: Einen Fonds zu öffnen und dann in 12-15 Jahren die nächste Generation, also wohl den F-35 Ligthing II oder was verbessertes zu beschaffen.
    Nach der letzten Wahl tendiere ich zu b)

  5. alfi sagt:

    Der Syrische Präsident hackt weiter auf seinem Volk herum, ein russischer Flottenverband ist in Syrischem Gewässer, China läuft bald den USA, der stärksten Armee der Welt den Rang ab, Europas Armee ist schlapp, Iran und Israel wissen nicht ob Sie sich am Grind nehmen wollen oder nicht, wäre wohl besser usere Politikerinnen und Politiker würden alle an einem Strang ziehen und wie schon gesagt, unsere Armee in Topform versetzen, dann könnten wir getrost unseren pseudofrieden weiter geniesse.

  6. alfi sagt:

    Der Syrische Präsident hackt weiter auf seinem Volk herum, ein russischer Flottenverband ist in Syrischem Gewässer, China läuft bald den USA, der stärksten Armee der Welt den Rang ab, Europas Armee ist schlapp, Iran und Israel wissen nicht ob Sie sich am Grind nehmen wollen oder nicht, wäre wohl besser unsere Politikerinnen und Politiker würden alle an einem Strang ziehen und wie schon gesagt, unsere Armee in Topform versetzen, dann könnten wir getrost unseren pseudofrieden weiter geniessen.

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