Nato verstärkt Aktivitäten an Russlands Grenzen

Nato verstärkt Aktivitäten an Russlands Grenzen

Alles reiner Zufall?
NATO_2014
Vollständige Infografik auf ria.ru
 

 

Kommentare: 5

  1. Fritz Kälin sagt:

    Diese ‘Herbstmanöver’ könnten durchaus ihrem normalen Zeitplan folgen.
    Solange man nicht mit den Übungsterminen der Vorgängerjahre vergleicht, bewegen wir uns hier bestenfalls im Bereich der Spekulation. Und dann gehörte der Vollständigkeit halber ein Blick auf die russische Seite dazu. Dort werden sicher auch Manöver stattfinden, wobei deren Timing und Umfang ebenfalls mit früheren Jahren zu vergleichen wären.
    Sollten beidseits in diesem Jahr überdurchschnittliche Militäraktionen erfolgen, wäre auch das schlicht mit dem entstandnen Klima des gegenseitigen Misstrauens erklärbar.
    Letztlich sind es immer die politischen Umstände, welche auch aus noch so routinemässigen Manövern ein Eskalationspotential machen. Das Timing der politischen Ereignisse, insbesondere die derzeit erzwungenen Neuwahlen in der Ukraine, erscheint verdächtig.
    Am Ende kann man nur eins mit Sicherheit festhalten: es sind in den nächsten Wochen und Monaten nennenswerte Militärpotentiale vorhanden.
    Was noch interessant wäre: welche bzw. wie viele ukrainische Einheiten nehmen an diesen Nato-Manövern teil? Gestern sagte der Finanzminister, er wisse derzeit nicht, wie er die im Osten im Einsatz stehenden Truppen ab August bezhalen soll. Woher sollte er dann noch Geld nehmen, um mit Nato-Verbänden ‘Freundschaftsspiele’ auszutragen? Oder zahlen dafür andere?

  2. Walter Häcki sagt:

    Ich habe mir die Mühe genommen, die russischen Infos anzusehen und stelle mit Erstaunen fest, dass bei der grössten Übung gerade mal 1500 Mann involviert waren.
    Während Russland seit Herbst 1913 mehrere Divisionen an der Grenze zum W Nachbar im Einsatz hat und immer wieder vom Ergebnis von periodischen Inspektionen welche der Verteidigungsminister mit Putin bespricht um den Bereitschaftsgrad zu verbessern.Dass Rebellen von Russen mit modernster Waffen und Ausrüstung versorgt werden.
    Das ist echte Bedrohung für den Frieden in Europa.
    Der 2. Weltkrieg hat ähnlich begonnen, mit Einmarsch in einem Nachbarland und den Verbündeten, die Schliefen und sich in Sicherheit wiegten nach dem Münchner Treffen 1938.

  3. Kurt Brugger sagt:

    Hallo Giardinos,
    Gestern haben wir auf den News-Kanälen gehört, Teile der Regierung der Uakraine wären zurück getreten und es würden Neuwahlen auf den Oktober ac angesetzt. Aus diesen innen-politischen Gründen (und vermutlich auch wegen des Mangels an Liquidität) könnten Teile des Staatspersonals nicht rechtzeitig entlöhnt werden.
    Zudem sind reguläre Truppen der Ukraine gegen die Separatisten im täglichen Kampfeinsatz. Aus ersten Scharmützeln sind Kampfhandlungen mit schweren Waffen und Raketen geworden. Die Situation scheint unübersichtlich und entwickelt sich zur nationalen Kastastrophe.
    Am russischen Staatsfernesehen treten hochdekorierte Generäle, der neuen, wieder erstarkten Roten Armee auf und erläutern ihre Taktik zum Schutz der russisch-stämmigen Bevölkerung in der Ukraine. Putin wird gezeigt wechselweise, mit seinem Kabinett oder dem uniformierten Generalstab.
    In dieser angespannten Situation umfangreiche Uebungen und Manöver der NATO. Weitere wirtschaftliche Sanktionen der EU unter Federführung der USA gegen Russland.
    Wie entsteht Krieg? Durch die Weiterfühurng der Politik mit anderen Mitteln!

  4. Urs Tischhauser sagt:

    Da muss ich nun wirklich Herr Häcki recht geben.
    Wenn also in den Karpaten 30 Gebirgsjäger mit Ausrüstung und Schusswaffen ausgerüstet sind, dürfte dies noch nicht als sehr bedrohlich angesehen werden. Das ist ja etwa vergleichbar lächerlich, wie wenn in Genf ausländische Gaste und darunter zwei Nordkoreaner in einem Schiessstand mit Schweizer Sturmgewehren eine Übung abhalten.
    Aber, die NATO tut sicher gut daran, den russischen Bären nicht übermässig zu provozieren. Und wir, uns so oder so aus der NATO herauszuhalten.

    • Kurt Brugger sagt:

      @Urs Tischhauser, wer einen derartigen Konflikt verniedlicht, ist entweder schlecht informiert oder er sieht die akute Gefahr nicht, welche zu einer Eskalation führen können.
      Sollte sich dieser Konflikt zu einem Aufleben der Querelen zwischen Ost und West entwickeln, wird das auch für die Schweiz sicherheits-politische Konsequenzen haben.

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