UNO fordert (!) mehr Schweizer Blauhelme (!)

UNO fordert (!) mehr Schweizer Blauhelme (!)

Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon möchte, dass die Schweiz mehr Soldaten für Missionen der Vereinten Nationen zur Verfügung stellt. Er erwarte, «dass die Schweiz mehr zu friedenserhaltenden Operationen beiträgt», sagte er gegenüber der Sendung «Echo der Zeit» von Schweizer Radio DRS. Er sei froh, dass die Schweiz mehrere Militärbeobachter für die Syrien-Mission zur Verfügung gestellt habe. Aber er hoffe, «dass die Schweiz in Zukunft nicht nur Beiträge leistet etwa zur Erreichung der Uno-Millenniumsziele, sondern sich künftig stärker auch bei Blauhelm-Einsätzen engagiert».
Bericht auf 20min.ch
Kommentar:
Die Schweizer Bevölkerung hat am 12. Juni 1994 die Blauhelm-Vorlage mit 57,2% abgelehnt  (lesenswerte VOX-Analyse). Zuvor hat sie am 16. März 1986 die UNO-Abstimmung bachabgeschickt und am 3. März 2002 dann doch beschlossen in die UNO einzutreten. “Das Contra-Argument von 1986, wonach die Schweiz mit einem Beitritt Soldaten ins Ausland entsenden müsse, war inzwischen hinfällig geworden, da mit der Beteiligung der Schweiz an der KFOR-Mission im Kosovo (Swisscoy) dies bereits Realität war. Mehrere Volksabstimmungen im Jahr 2001 hatten auch eine überraschend deutliche Zustimmung der Schweizer zu Friedensförderungseinsätzen und zur Armee im Allgemeinen gezeigt.” (Quelle: wikipedia.org)
Bei der ersten Abstimmung  “führten [viele Beitrittsgegner] als Hauptargument den Verlust der traditionellen Neutralität der Schweiz an. Es existierte die Angst, dass nach einem UNO-Beitritt Schweizer Soldaten als Blauhelme in fremden Kriegen eingesetzt werden könnten.” (Quelle: wikipedia.org)
Die Gegner sollten recht behalten. Langsam werden wir in internationale Konflikte hineingezogen.

 

Kommentare: 26

  1. Brugger Kurt sagt:

    Guten Tag Giardinos, die treibende Kraft hinter dem UNO Beitritt war der damalige BR (aBR Deiss), mit sei-ner Partei. Aber klar es brauchte dann auch noch die Mehrheit des Paralments und des Volkes. Die ersten An-äherungen zwischen der Schweiz und der UNO gehen weiter zurück, noch weiter als zu aBR Ogi. Beiden wurde vom damaligen GS UN,eine nach-bundesrätliche Funtion inAussicht gestellt, der eine wurde UN-Gesandter für den Sport, der andere durfte ein Jahr die UN-GV’s präsidieren in NY. Wenn es um die eigenen Interessen geht, wird jeder Mensch zum Egoisten, und verliert das Gemeinwohl aus dem Auge.
    Der UNO Beitritt der Schweiz, hat bis heute vor allem zwei Erkenntnisse bewirkt:
    1. Institutionalisierung der Truppeneinsätze im Ausland
    Mit aller Deutlichkeit zeichnet sich ab, und bewahr-heitet sich, der wiederholte Einsatz von Schweizer-Truppen in ausländischen Kriegsgebieten, wird zur Norm. Das Argument, der Gegner des Beitritts, welche dies befürchteten, hatte in der Bevölkerung stark verfangen. Die Befürworter sahen die Vorlage würde scheitern. Im Parlament wurde dann beschlossen, die Verbände unbewaffnet ihren Einsatz leisten zu lassen. (Lediglich ausgerüstet mit indianischen Friedens-pfeiffen?)Schon bald musste dieser dielettanische Entscheid revidiert werden, mit der Begründung es handele sich um eine Bewaffnung zum Selbstschutz. Die Erfahrung vor Ort, hat schnell gezeigt, die nicht-schweizerischen Truppen, konnte die Sicherungsaufgabe auf die Dauer nicht wahr nehmen. Die Vorstellung ein-r Truppe (in Kriegsgebieten) im Einsatz, ohne Waffen, war einerseits für die betroffenen AdAs eine psyholo-ische Hypothek und für die nicht-schweizerichen Trup-en im Eirm,gelinde gesagt eine Lachnummer.
    2. Neutralität und deren Glaubwürdigkeit
    In der Weltöffentlichkeit ging Glaubwürdigkeit der bewaffneten Neutralität unseres Landes, mit diesen ersten Einsätzen, auf einen Schlag verloren. Wie sich dies auswirken wird, auf die Aussenpolitik ist völlig ungewiss. Vieles weisst darauf hin, die aktuelle Regierung der Schweiz, ist willens weitere Schritte zu tun, diesenwichtigen Teil unserer friedenserhal-enden Prävention einen ungewissen Zukunft zu opfern.
    Damit die Neutralität der Schweiz, ein Pfeiler der Kriegsverhinderung, definitiv in den Geschichts-üchern zu archivieren.

  2. M. E. sagt:

    Guten Morgen Giardinos,
    Es ist eben schon bedenklich wenn zuerst “nur” zwei ehem. Bundesräte unser Land gegen den mehrheitlichen Willen der Bevölkerung der UNO zuführen, und schlussendlich auch noch ein aus Korea stammender UNO Generalsekretär nach mehr CH-Blauhelmen schreit…! Ausgerechnet ein Koreaner, einer der in Seiner eigenen Jugend diesen furchtbaren Krieg durchmachen musste, ein Krieg der rein formal juristisch betrachtet, immer noch andauert. Übrigens: seit dem Waffenstillstand stehen auch Schweizer Truppen an der Demarkationslinie oben in Pan Mun Jon, dort gibt es sogar einen schweizer General, der einzige der in Friedenszeiten diesen Grad überhaupt führen darf.
    Also meine lieben Mitstreiter, wo liegt das Problem, warum sollten wir unbedingt noch mehr solcherlei fragwürdiger Verantwortung übernehmen? Das gleicht doch einem schlechten Stück, einer billigen Posse: wenn zuhause das Vaterland nicht mehr verteidigt werden kann, ja da muss mann wohl in die Ferne schweifen wie? Warum frage ich euch alle noch einmal liebe Freunde, WARUM WO LIEGT DER SINN?
    Wenn jemand hier irgendeinen entdecken sollte, bitte Gehirn einschalten, und auf hiesigem Forum sofort zum schriftlichen Gedankenaustausch melden. Ich zähle auf euch Giardinos…!
    Denn einmal mehr muss leider festgestellt werden, dass unser Land in den letzten beiden Jahrzenten zunehmend eine wahren Bande von Politischen Abenteurern zum Opfer gefallen ist. Wir befinden uns nämlich gegenwärtig mitten in einem stillen Machtübernahmeprozess, der leider schon ziemlich weit fortgeschritten ist. Doch die Maske(n) ist(sind) zum Glück wenigstens bei uns hier gefallen. Daher appelliere ich einmal mehr an jeden wohldenkenden und beherzten Bürger, Soldat und Patriot, mit absolut allen Mitteln gegen solcherlei Vorgehen vorzugehen. Es lebe die unabhängige und freie Schweiz!

    • Alain Vincent sagt:

      Schriftsteller Tolkien (*1892, t1973), gezeichnet durch Fronterfahrungen im 1. Weltkrieg, hat wohl weise geschrieben (auch im Prolog des Films, der Herr der Ringe, zu hören):
      “The world is changed. (…) Much that once was, is lost, for none now live who remember it.”
      “Die Welt ist im Wandel, (…) Vieles was einst war, ist verloren, da niemand mehr lebt, der sich erinnert.”
      So banal es auch ist:
      Die heutigen Führungsexponenten haben kaum den einen, denn gar beide Weltkriege erlebt; deswegen werden sie vor lauter Euro-Euphorie kaum erkennen, dass Euroland geradewegs ins nächste Verderben stürzt.

    • Alain Vincent sagt:

      Es lässt sich noch einer drauf setzen:
      “Ein Ring sie zu knechten. Der Reihe nach gerieten die freien Länder Mittelerdes unter die Herrschaft des Ringes. ”
      Man ersetze Ring durch Euro und Mittelerde durch Europäische Union. et voilà c’est la situation actuelle, non?

    • Alain Vincent sagt:

      Wenn es im Gleichschritt weiter geht, braucht es tatsächlich bald mehr Schweizer Blauhelme als wir überhaupt stellen können, nämlich um unsere Nachbarländer davon abzuhalten sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen.

    • E. Haas sagt:

      Die millionenfach gefallenen Soldaten und getöteten Zivilisten in Europa während des 1en und 2en Weltkrieg sind unvergessen und trotz der (globalen) Wirtschafts- und Finanzkrise seit 2008 wird Europa nicht wieder in einem Krieg enden (es wäre angesichts der Waffenpotenziale, bzw Kernwaffen, der letzte Krieg in Europa, womöglich auch definitiv der letzte grosse Krieg für die Menschheit auf dem Planet Erde…).

    • Alain Vincent sagt:

      Wenn man die Euro- und Schulden- Querelen ansieht: Unsere Nachbarländer gehen einander schon ganz fleissig an die Gurgel.
      (um es politisch “nicht korrekt” auszudrücken…)
      Wir haben längst den 3. Weltkrieg. Er findet auf dem Bürotisch statt.
      Die Kampfmittel sind Politik, Jurisprudenz, Geld. Dabeit gibt es tatsächlich kaum soviele Tote wie im 1. oder 2. “Weltkrieg”.
      Die psychischen Leiden und existenziellen Ängste welche heute überall gezüchtet werden, sind einer höheren Lebenserwartung kaum zuträglich.
      Beispiel:
      Woher soll ich wissen ob ich in 30 oder 40 Jahren eine AHV erhalten werde? Bis dahin kann vieles ändern.
      Also bin ich besser daran, privat vorzusorgen, und dem Obligatorium der 2. Säule wo immer möglich zu entgehen.

  3. Brugger Kurt sagt:

    Hallo M.E. und A.Vincent, guten Tag Giardinos, es lastet ein Druck auf meiner Seele, wenn ich sehe,höre und fühle, wie die (meine)Schweiz, aber auch diejeni-ge meiner Kinder,Enkel,Urenkel, sich in aussenpoliti-sche Abenteuer einlässt, dabei ohne Rücksicht auf die Geschichte Entscheide trifft, welche die Grundpfeiler (Eigenständigkeit,Freiheit,Wohlstand und Stabilität)unseres schönen Landes gefährden. Damit die Konturen der Zukunft unserer Gesellschaft, unserer Volkwirt-schaft und unserer Geschichte immer undeutlicher wer-den lassen. Viele Schweizer aller Generationen können nicht mehr deuten wohin dieser Weg führen wird.
    So bin ich froh zu hören, wie junge Menschen denken. Ich freue mich besonders dann, wenn ich spüre mit mei-ner Beurteilung der Lage nicht allein zu sein. Meine Alterklasse wird gerne und oft von den aktuellen “Füh-rungsexponenten” als “Kalter Krieger der Stahlhelmfra-ktion” in die Ecke der “Ewig-Gestrigen” gestellt. (unser Blogerfreund Hptm E.Haas lässt grüssen).
    Sie haben recht mein lieber M.E. Und wie Sie recht haben! Das Ziel müsste sein, unseren Politikern ein anderes Bewusstsein einzupflanzen. Der Weg dorthin ist schwierig und lang. Der Start müsste bald erfol-gen. Für Vieles ist es schon spät, sehr spät.
    Allein all die politischen Baustellen, verursacht durch mangelndes Demokratieverständnis, werden immer mehr. Den politischen Gruppierungen und Menschen beibringen, dass unsere Demokratie von den Mehrheits-entscheiden lebt, denen sich Minderheiten unterordnen (und nicht von der Mehrheit unterdrückt werden).
    Sehr gefährlich und der konstruktiven Politik unseres Landes abträglich, sind die Ränkespiele auf höchster Ebene, wie sie seit Jahren zum Bundesberner-Alltag gehören. Angefangen bei den BR-Wahlen bis hin zur aktuellen Isolation des CVBS in unserer “kollegialen” Exekutiv-Behörde. Sie schwören nämlich für das Gesamtwohl unseres Landes zu arbeiten, und nicht für machtpolitische Ränkespiele.

    • E. Haas sagt:

      Der UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert zurecht ein stärkeres Engagement der Schweiz zugunsten des Friedens und der Stabilität in anderen Weltregionen, zumindest jenen, welche einen direkten Zusammenhang mit der europäischen Sicherheit zu tun haben und damit auch die CH-Sicherheitspolitik/Interessen tangieren. Die UNO hat weltweit ca 75’000 UNO-Blauhelme/Truppen im Einsatz für den Weltfrieden, bzw Eindämmung von Konflikten, Stabilisierungsoperationen, etc.
      Die Schweiz mit 8 Mio Einw, einem BIP von über 600 Mrd Fr, einer import- und exportabhängigen, leistungs- und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsmittelmacht, einem Vtg-Etat von ca 8 Mrd Fr (1.5% des BIP / Vollkostenrechnung), kann mindestens die gleichen Leistungen für Peace Keeping Operations erbringen wie das die allianzfreien Staaten Schweden (9.3 Mio Einw, ca 1500 UNO-Truppen), Finnland (5.3 Mio Einw, ca 1000 UNO-Trp), Irland (4.4 Mio Einw, ca 1000 UNO-Trp), Oesterreich (8.5 Mio Einw, ca 1000 UNO-Trp) auch schaffen. Der Schweizer Beitrag zugunsten der UNO, bezogen auf die Kapazitäten, von ca 300 UNO-Trp ist äusserst bescheiden und wird hoffentlich künftig erhöht werden, nicht auch zuletzt im ureigensten Interesse der Schweiz (mindestens 1000 – 1500 Schweizer Blauhelm-Trp).

    • Fritz Kälin sagt:

      Au ja, ein bisschen Massaker-sightseeing in Schweizer Armee-Uniform wird dem Geschehen der Welt bestimmt einen neuen Drall zum Besseren verleihen! ^^ Und sollte eines Tages die Schweiz von einem übermächtigen Aggressor bedroht werden, kann sie sich darauf dalassen, dass die Weltgemeinschaft nicht tatenlos wegsehen, sondern tatenlos zusehen wird. Das ist natürlich schon viel besser, als selber eine eigene Armee zu unterhalten, die einer solchen Situation (dissuasiv und demokratisch legitimiert) vorbeugt.

    • Alain Vincent sagt:

      Ein älterer Bekannter und guter Freund meinerseits, sagt voraus, dass es noch etwa zwei Generationen braucht, bis eine Kehrtwende einsetzt.
      Wenn ich sehe wie sich meine Generation jedes Wochenende Massenbesäufnis, Hollywood und Computerspiel hingibt, so denke ich, er hat wohl Recht. Die Generation der “das ablöscht” muss erst noch geboren werden.
      Für mich ist das Massenbesäufnis übrigens schlicht ein kollektiver Massensuizid. Der Kern des Pudels ist doch, dass sehr viele Leute als Kind und in der Schule nicht gelernt haben sich der Lebens-Realität zu stellen. Darum gibt es auch so viele Aussteiger.
      Von den Opfern der kaltblütigen 68er Minimalismus-Psychologie spricht niemand. Damit die 68er ihre Freuden haben konnten, musste auch irgend jemand leiden. Es sind dies die Kinder welche die letzten 20 Jahre in die obligatorische Volksschule gehen mussten!
      [Augenverdreh] Ich danke bestens. [/Augenverdreh]

  4. Hans Ulrich Suter sagt:

    Was Haas wieder ignoriert sind die Fakten. Man beachte dazu, dass v.a. Bangla-Desch und Pakistan sehr viele Blauhelme stellt (warum wohl?), jeweils 10 000, was ist mit deren BIP? Um es hier deutlich zu sagen: Das stellen von Truppen für ausländische Mächte ist ein Verstoss gegen die bewaffnete Neutralität, naheliegenderweise.

    • Alain Vincent sagt:

      Was würde ganz Afrika machen ohne die Blauhelme welche durch Länder der Afrikanischen Union (o.ä.) gestellt werden??
      Ob jene Soldaten freiwillig einen blauen Helm tragen, möchte ich dann noch sehen.
      Auch möchte ich sehen, wie die Schweiz überhaupt “1000 – 1500 Blauhelm-Trp” stellen wollte.
      Ausland-Einsatz ist in der Milizarmee immer noch freiwillig und bedeutet Entlöhnung + Arbeitsvertrag nach Bundespersonalgesetz!
      Wir sind nicht die dt. Bundeswehr oder das öst. Bundesheer, mit stehenden Truppen die man schnell mal auf die andere Seite des Globus disloziert!
      Die Personal-Qualität der Schweizer Peace Supportet ist im Allgemeinen sehr hoch; und das erreicht man nur durch strenge Selektion; nicht durch das Zusammenschustern einer grossen Rambotruppe, die man schneller hat als man sehen kann, wenn man 1000 Nasen zusammentrommeln muss!
      [gröhl] Die Polizeikorps im Inland haben schon Mühe gute Leute zu finden und der Haas will noch Personal für Blauhelme… [/gröhl]

    • E. Haas sagt:

      Personalprobleme bei den Kantonspolizei-Korps?
      Hausgemacht…
      Dass einzelne CH-Kantonspolizeikorps teilweise Personalprobleme haben, ja die haben sie, wenn man so die “Qualität” gewisser Pol-Korps-Mitarbeiter / “Chefs” anschaut, hat mehr mit schlechter Organisation, schlechten Vorgesetzten und schlechten Kommandanten zu tun, das führt zu gegenseitigem Mobbing, miserablem Arbeitsklima, unzähligen Ueberstunden, Burn-Out, Kündigungen und spricht sich entsprechend herum bei den potenziellen KandidatenInnen und somit ist klar, dass sich mögliche, geeignete AnwärterInnen von solchen Zuständen abschrecken lassen und sich eine andere Stelle / Arbeit und berufliche Zukunft suchen.

    • Alain Vincent sagt:

      Hausgemacht? Klar…
      Aber das Image der Polizei wurde in den letzten Jahren ja auch konsequent schlecht gemacht in der Öffentlichkeit. Egal was sie tun, es ist immer falsch. Möchten Sie dafür einstehen? Man darf ja gar nicht normal Mensch sein als Ordnungshüter, sonst lässt sich diese Verlogenheit ja gar nicht ertragen. Aber zu allem und jedem ganz nett und human sein, dass sollten sie dann trotzdem.
      Die Chefs sind schon seltsam. Polizei-Kdt wird meistens aber auch kein “echter” Polizist/Polizistin, sondern irgend ein Oberstudierter der im Papierkrieg mal ein Zusatzbuch über Strafrecht gelesen hat (plakativ gesagt). Uniform kriegt er/sie dieselbe und damit soll sich dann die Mannschaft identifizieren können. Einfach lächerlich.
      Gewählt wird er/sie meistens vom kantonalen Personalbüro nach deren Gusto oder nach Präferenz von Parteibüffel-Regierungsrat. Mitarbeiter verlassen nicht schlechte Firmen sondern schlechte Führungskräfte. Zivile Führungslehre! (Der Fisch stinkt am Kopf zuerst, heisst es.)
      Betr. Überstunden & Co… Die Polizei-MA haben wohl zu viel Disziplin. Jeder andere Berufsstand – v.a. im öffentlichen Dienst – hätte unter diesen Arbeitszeit-Umständen wohl längstens angefangen mit Generalstreiks.
      Letztlich ist es bei der Polizei wie bei der Armee. Danke des materiellen Wohlstands wissen die meisten gar nicht mehr warum und wozu es sie gibt.

    • E. Haas sagt:

      ihre erläuterungen treffen in der tat zu: “gefällt mir nicht”…

  5. Hans Ulrich Suter sagt:

    Kleine Ergänzung zum Thema Blauhelme: Es läuft im Moment eine Unterschriftensammlung der AUNS
    http://www.initiative.ch/neutralitaet.php
    die sozusagen konträr zur Ansicht von BanKiMoon ist. Fall jemand unterschreiben möchte….

    • E. Haas sagt:

      Die AUNS-Initiative schadet der Schweiz, sie will unser Land abschotten und international isolieren.

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      Obwohl ich selber ein ganz grosser Angstha(a)se bin, ist “Feigheit vor dem Feind” nicht mein Handlungsimperativ. Es interessiert mich nicht, ob ich etwas tue was BanKiMoon oder irgendeinem anderem Politiker nicht gefällt. Daher kann ich Ihre Aussage nicht einmal geistig verarbeiten.

  6. Nr sagt:

    WELCHER Verteidigungsetat von 8mrd Franken bitte?

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      @Nr Sie müssen sich nicht der Mühe machen, die Haas’schen Daten sind reine Fantasie. Ich nehme aber an, dass sie ihm durchaus so versprochen oder zugesagt worden sind. Auf alle Fälle kann ein Land, das nicht einmal 30 Stück eines modernen Kampfflugzeuges (nötig wären etwa 100) beschaffen kann, nicht auch noch Blauhelmtruppen schicken, das geht dann schon gar nicht. Bei den 8 Mrd könnte es sich um das alte EMD-Budget handeln, oder ein neues Budget in das irgendwelche Arbeitsausfälle und die EO auch irgendwie reingerechnet wurden. Soviel ich mich erinnere habe ich sowas mal aus GSOA-Kreisen gehört, kann das aber jetzt gerade nicht belegen.

    • E. Haas sagt:

      8 mrd Fr = 4.3 mrd Fr gem Bundeshaushalt 2012 plus ca 4 mrd Lohnfortzahlungen, EO, etc der Miliz-AdA ist die Vollkostenrechnung, bzw ca 1.5% des BIP.

  7. Hans Ulrich Suter sagt:

    Das EO Budget, das unter anderem zur Finanzierung des Mutterschaftsurlaubes, zur IV Sanierung und anderer Begerlichkeiten missbraucht wird auch noch zum Verteidigungsbudget zu zählen, ist wohl eher lustig,
    Ironie ein:
    Wenn ihr eine Mutter (oder Vater) mit Baby seht, die vielleicht im vom Militär finanzierten Urlaub sind, denkt daran, Kameraden, das Baby wird vielleicht einmal Soldat, Unteroffizier, oder sogar Offizier (zum Beispiel Hptm) der schweizer Armee.
    Ironie aus:
    Bleibt dann aber bitte trotzdem nicht stehen und salutiert, das könnte missverstanden werden.

  8. Nr sagt:

    Ich will auch von den bewusstseinserweiternden Drogen welche hier scheinbar teilweise konsumiert werden haben! Da erscheint doch alles in einem besseren Licht! Achja, EO ist nur der Deckname für einen Raketenschild den wir in der Armee gerade entwickeln:)

  9. Hans Ulrich Suter sagt:

    Damit wir etwas Klarheit in die Sache bringen, einfach den Hasch-Rauch wegwedeln:
    http://www.bsv.admin.ch/dokumentation/zahlen/00093/00434/index.html?lang=de
    danach hat im Jahr 2010 die EO total 1.6 Milliarden Sozialleistungen, davon 0.88 Milliarden für Dienste (das müsste man genau aufschlüsseln) und 0.73 Milliarden für Mutterschaft (also zukünftige Soldaten….Hmhm) bezahlt. Letztere Ausgabe scheint zu steigen,. Da fehlt trotzdem noch was zu den 8 Milliarden….
    Man sieht übrigens, dass die Zahl der Bezüger (in der Armee) abnimmt, die sonstigen (angeblich Jungschützenkurse (Haha!)) zunimmt. Das heisst das deute ich als mögliche Zweckentfremdung der Geldes.

    • Alain Vincent sagt:

      Beim Militär macht man ein Theater (Drama) wegen angeblicher Kostenwahrheit.
      Im Gegenzug möchte ich mal eine solche Rechnung des Verunbildungswesens sehen.
      Bsp.1 Bei den Mittelschülern und höheren Studenen müsste man die Reinigungsarbeiten durch Strassenverkehrsämter für die Beseitigung von “Studenten-Zmittag”-Resten und Verpackungen einrechnen. (Um mal nicht auch noch an Dosen + Flaschen zu denken die am Abend liegen bleiben.)
      Bsp.2 Bei den Studenten könnte man auch mal all die subventioniert vergünstigten Generalabonnemente zu den Kosten des Bildungswesen zählen. (Verursacherprinzip ist ja heute in Mode…)

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