Weltweit 209 Millionen Arbeitslose
Die Zahl der Arbeitslosen weltweit steigt nach Einschätzung der Internationalen Organisation für Arbeit (ILO) bis Ende 2013 auf 209 Millionen. Dies schreibt die Nachrichtenagentur DADP. Dabei werde die dramatische Lage vor allem für Jugendliche in Südeuropa zu sozialen Unruhen führen, sagte Vize-Generaldirektor Guy Ryder der «Welt». In Griechenland und Spanien habe etwa die Hälfte der unter 25-Jährigen keinen Job.
«Das ist eine Zeitbombe mit einem grossen zerstörerischen Potenzial», warnte Ryder. Es bestehe die Gefahr, «eine ganze Generation zu verlieren». Weltweite liege die Jugendarbeitslosigkeit bei 12,7 Prozent, mit steigender Tendenz.
Ganzer Artikel auf nzz.ch
Kommentar:
Hier haben wir weltweit genügend Sprengstoff, der nur noch auf den Funken wartet…
Kommentare: 6
Allein in Katalonien – seit je her die wirtschaftlich stärkste Republik in Spanien (Hauptstadt Barcelona) – liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 40%.
Viele beginnen jetzt zu realisieren, dass ihr Nachwuchs schlechtere wirtschaftliche Aussichten hat als sie selber hatten, trotz oft besserer, höher qualifizierter Ausbildung. Die unterbeschäftigten, gegen Sparmassnahmen protestierten Studentinnen+Studenten sind dafür ein Beispiel.
Die niedriger Qualifizierten haben nach Abschluss der Berufsschule keine Stelle oder verlieren diese während der Anlehre.
Vielerorts ist der familiäre Zusammenhalt so gross, dass es sich viele noch „zuhause“ halbwegs gut gehen lassen können; doch diese Option besteht sicher nicht ewig. Ausserdem schwindet die Kaufkraft der pensionierten Generation, deren Renten (dank grossartiger EU Währungsunion) von Peseta in Euro zum Eröffnungskurs umgewandelt wurden. Die allgemeinen Lebenskosten sind aber, wie auch in D, F oder I, erheblich gestiegen.
In der EU steht das Wasser nicht nur den Arbeitslosen bis zum Hals, sondern auch denjenigen im Ruhestand, die ihre Arbeitspflicht bereits geleistet haben. Die Renten geben immer weniger her und die Ersparnisse werden mit absurd hohen Tarifen besteuert.
Dass die arbeitspflichtige und arbeitsfähige Generation noch nicht Krawall macht, liegt daran, dass die meisten gewöhnlichen Arbeitslosen (vorerst noch) durch Arbeitslosengelder aus den bankrotten verschuldeten Staatskassen abgespiesen werden.
Betrachtet man das heutige Deutschland, wo die Politik über die Bürger hinweg entscheidet und diese mit Hartz4 abspeist damit es still hält, frage ich mich langsam, ob das wiedervereinigte Deutschland denn jetzt eine grosse BRD oder DDR ist???
Wer arbeitet, arbeitet von Januar bis Mitte Juli nur für die Steuern die das Staatswesen abkassiert.
Wie soll das hier in Europoa eigentlich weitergehen verflucht nochmal?!?!
Hallo Giardinos, vielleicht liege ich mit den nachfol-genden Gedanken nicht ganz falsch. Die Arbeitslosig-keit in Europa (mit wenig Ausnahmen) steigt, langsam aber stetig an. Die Jugendarbeitslosigkeit auch in einigen unserer Nachbarstaaten, scheint ein fast un-lösbares Problem zu sein. Die jungen Menschen haben wenig bis keine Perspektiven, ob gebildet oder einfa-cheren Geistes (dafür handwerklich begabt). Die Mäch-tigen in Brüssel sind beschäftigt mit maroden Volks-wirtschaften und deren Sanierung. Steuern eintreiben und Sparmassnahmen durchsetzen ist angesagt. Sie hab-en weder ein Auge noch ein Ohr, für den Frust dies-er „verlorenen“ Generation. Der arbeitenden Bevölker-ung wird schamlos, der letzte Heller aus der Tasche gezogen und die Senioren plagen Existenzängste ob den Rentenkürzungen. Das Vertrauen in diese Politik schwindet zusehends, die Staatsverdrossenheit der Bürger manifestiert sich in Demonstrationen und Arbeitsverweigerung.
Statt Beschäftigungsprogramme und Massnahmen zur Belebung darniederliegender Volkswirtschaften, wird eine „Hunterstrategie“ (Erinnerungen an die Mächtigen der Swissair werden wach) vorangetrieben. Die Mächti-gen in Brüssel sammeln marode Staaten (zur Zeit ist die Reihe an Serbien, weder gesellschafts-politisch, noch volkswirtschaftlich stabil). Ein neues gigan-tisches Glückspiel der Extraklasse, „Domino mit ver-schuldeten Volkswirtschaften“, für die Barroso’s und Junker’s.
Wer die politischen Prioritäten auf diese Art durch-boxt, muss sich nicht wundern, wenn irgendwann und ir-gendwo ein Polit-Guru auftaucht, der die verzweifel-ten Menschen auf sich fixiert. Und wenn dieser ein Despot sein sollte, der die Massen begeistert, wiederholt sich die Geschichte.
Mit verschiedenen prägenden Beschlüssen der EU ist eine Situation in Europa geschaffen worden, die zementiert, was untaulich ist. Eine Rückkehr zur Normalität scheint wegen der künstlich geschaffenen Vernetzungen nur mit einem Gewaltakt möglich. Wie er aussehen wird, kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Sicher ist höchstens, dass die Gefahr einer chaotischen Entwicklung nicht von der Hand zu weisen ist.
Was sind die Faktoren, die immer noch massgebend wirken?
Übereilte Süd- und Osterweiterung unter Einbezug von Staaten, die noch vor kurzer Zeit Diktaturen waren, die über kein gefestigtes demokratisches System verfügen, deren Rechtsystem fragwürdig wirkt und deren Volkswirtschaften wegen Tolerierung der Missachtung von EU-Bestimmungen und der wenig differenziert ausgeschütteten Mitteln der EU eine Scheinblüte erlebt haben oder immer noch erleben
Vorsätzliche Umgehung der eigenen Vorgaben und Umgehung der Bürgerrechte. Die vor allem dann bedenklich, wenn, was selten vorkommt, die Mitgliedstaaten bei einer Volks-Abstimmung zu einem der EU nicht genehmen Entscheid kommen
Einführung einer Einheitswährung in einem Wirtschaftsraum, der gar keiner ist wegen der vielen immer noch gültigen nationalen Gesetzen und ländertypisch geprägten Volkswirtschaften.
Stärkung und dauernde Verfestigung der mit Machtkompetenzen ausgerüsteten Zentral-Gewalt an oberster Stelle der EU. Mit angemassten Verfügungsmethoden gehen EU und die Länder in der EU über den Willen der betroffenen Völker hinweg.
Einsetzen von Funktionären aus Staaten, die kaum je echte demokratische Gepflogenheiten kannten. Diese nun in der EU wirkenden Vertreter vor allem aus den Ost-Staaten haben oft noch ihre politische Schulung in diktatorischen Verhältnissen erlebt, was sich verstärkend auf das Demokratiedefizit der EU auswirkt. In wirtschafts-technischen Fragen ist Unwissen und mangelde Erfahrung festzustellen.
Generelle Globalisierung, generelle Öffnung der durch die ländertypischen Vorgaben gesetzten Grenzen zeigen nun ihre langfristig verheerende Wirkung. Wohl war alles sicher gut gemeint nach den fürchterlichen grossen Kriegen und Bürgerkriegen in Europa und auf der Welt im 20. Jahrhundert, doch die Wirklichkeit verläuft anders als politsch motivierte Theoretiker und verdeckt wirkende Machtgefüge und -Menschen meinen. Alles braucht seine Zeit, muss wachsen können. Und das geschieht seit Beginn der Einigungsbewegungen in Europa nicht.
Und die Schweiz? Man ist bezüglich der EU-Anpassungen zu weit gegangen. Man hat auf Druck von wirtschaftlichen Verbänden und der Linken Souveränität abgegeben an ein Gebilde, das in seiner demokratischen Ausgestaltung weit von der unsrigen entfernt ist. Die Verantwortlichen in „Bern“ wissen das sicher, doch unbeirrt wollen sie uns in die EU pressen und aus Opportunismus weitere Souveränitätsverluste hinnehmen. Die Funktionärskaste auf allen Regierungsebenen wünscht dies, weil sie Aufstiegschancen in supranationale Gefilde wittert. Die linksgesteuerten Medien aller Art helfen kräftig mit, das Schweizer Erfolgsmodell zu zerstören. Was jetzt z.B. wieder i.S. „Steuern“ geschieht, kann man nur als politischen Betrug unter Einsatz zielgerichteter Desinformation bezeichnen. Ähnliches ist leider auch in der Sicherheitspolitik festzustellen. Man agiert ohne jeden Sachverstand. Dies einzig, um sein politisches Süppchen zu kochen.
Was ist zu tun? Gottfried Keller hat damals die Bürger aufgefordert, vor die Haustüre zu treten und nach dem Rechten zu schauen. Die meisten von uns haben sicher Nachkommen. Sollen sie einmal in schwierige Verhältnisse kommen nur weil wir unterlassen haben, zum Rechten zu schauen? Wir alle wissen doch, um was es geht, was gespielt wird und wo noch Kräfte im Land vorhanden sind, die sich auf die Erfolgsfaktoren berufend lanfristig denken können. Die Tatsachen sind so offensichtlich, dass man bald zu den richtigen Schlussfolgerungen kommt. Zum Schluss noch ein Dichter: „Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es“ (Erich Kästner).
Der bekannte Ökonom und Publizist Beat Kappeler hat es kürzlich mit einem Aufsatztitel auf den Punkt gebracht: „Warum die Schweiz ein Industriestaat blieb, bleibt und bleiben wird.“ Er schreibt unter anderem: „In den USA, in Grossbritannien und in Frankreich beklagen die Politiker nun die Desindustrialisierung…..plötzlich fehlt das bisher als selbstverständlich Vorausgesetzte. Mangels wettbewerbsfähiger Industrie schwellen die Handelsbilanzdefizite an, sinkt die Beschäftigung, sinken auch die Standards in den Infrastrukturen. Mab merkt in jenen Ländern, dass nicht nur die Industrie fehlt, sondern die Fachleute, die Ingenieure, die Lehrlinge…..Vorallem aber hat sich die vermeintlich so moderne Dienstleistungsindustrie als leere, nur billige Alternative gezeigt“.
Viele erinnern sich noch, dass der Standpunkt vertreten worden ist, der Wohlstand der Schweiz stamme aus der Dienstleistungswirtschaft, vorallemm aus der Finanzindustrie und dass die besten Talente der ETH doch ihre Zukunft dort suchen sollen. Heute wissen wir: Das genaue Gegenteil ist der Fall! In der produzierenden Industrie wird ein höherer Anteil des Bruttosozialproduktes erwirtschaftet als in allen übrigen Teilen unserer Volkswirtschaft, inkl.Finanzwirtschaft. Die Schweit verdankt ihre Wettbewerbsfähigkeiit dem Werkplatz und nicht dem Finanzplatz und das wird sich künftig noch akzentuieren.
Schon früher hat Kappeler dezidiert die Auffassung dargelegt, dass das Geheimnis unserer tiefen Jugendarbeitslosigkeit in unserem „dualen Berufsbildungssystem“ liegt. Unsere Jugend bekommt schon vor dem Eintritt ins Erwerbsleben eine Ausbildung mit, die sie aus dem Stand heraus sehr wettbewerbsfähig macht.
Was ist der Grund, warum die Schweiz in diesem Bereich nicht den oben beschriebenen Irrweg gegangen ist wie fast alle anderen Länder Europas? Wirtschaft- und bildungspolitisch hat die Schweiz sich stets auf eigenes Denken verlassen! Vorallem sicheheitspolitisch hat sie sich dem gegenüber einem internationalen Herdentrieb angeschlossen mit den bakannten fatalen Folgen.
Hallo Giardinos, grüezi Herr Johannes Fischer, danke für Ihre detaillierten Darstellungen der Abläufe in der EU. Was aktuell abläuft in den verschuldeten Staaten, insbesondere in Griechenland, lässt mich sehr nachdenklich werden. Den nachstehenden Link habe ich in einem Blog (www.vimentis.ch) über die EU gefunden. Es handelt sich um eine höchst interessan-te Information. Ich gehe davon aus, dass Sie mehr dazu wissen. http://uhupardo.wordpress.com/2012/03/16 eurogendfor-die-privatarmee-der-eu-bereit-zum-abmarsch-nach-griechenland
Die GG möchte sicher gern mehr wissen!
Oben ist was rausgefallen. Hier nochmal der vollständige Link.
http://uhupardo.wordpress.com/2012/03/16/eurogendfor-die-privatarmee-der-eu-bereit-zum-abmarsch-nach-griechenland/
mfg
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