Brief an This Jenny zum Thema Gripen

Brief an This Jenny zum Thema Gripen

von Johannes Fischer, Stans
Herr Jenny
Sie entfernen sich von der Basis. Das zeigt das Vorkommnis vom 5. März 2013 im Ständerat, als der Gripen-Kredit abgelehnt worden ist, nicht zuletzt mit Ihrer Unterstützung.
Wieder einmal: Das Parteivolk hält sich grösstenteils an die Zielsetzungen der SVP Schweiz. Leider kann man das von gewissen eidgenössischen Parlamentariern der SVP nicht behaupten. Wir haben das Parteiprogramm 2011 – 2015. Auf Seiten 61 – 63 äussert sich die Parteileitung im Speziellen zur Rolle der Armee. Sie haben mit Ihrem Abstimmungsverhalten gezeigt, dass Sie sich nicht darum kümmern.
Herr Jenny, das Parteivolk der SVP setzt sich immer wieder bewunderungswürdig ein für die Anliegen der SVP. Dies vor allem dann, wenn es darum geht, Unterschriften für eine Initiative oder ein Referendum zu sammeln oder die Thesen der SVP nach aussen zu vertreten. Die Treue zur Partei und ihrem Programm sowie die Gewissheit, in der SVP einen verlässlichen Partner für die Anliegen des Volks und insbesondere einen Verfechter der traditionellen Grundpfeiler des Schweizer Staatswesens zu haben, sind Antrieb für selbstloses Handeln des Parteivolkes.
Ihr Verhalten ist in jeder Hinsicht unloyal und lässt auf einen entsprechenden Charakter schliessen. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sie diesbezüglich unangenehm auffallen. Wäre ich im Kanton Glarus, würden ich, meine Familie und meine Freunde Ihnen unter gar keinen Umständen die Stimme geben, obwohl Sie es hin und wieder verstehen, sich positiv im Sinne der SVP zu profilieren. Aber Ihre Unbeständigkeit, die weit entfernt von Originalität ist, macht Sie unvertraut. Sie sind so vom gleichen Kaliber wie ihr Glarner Kollege im Nationalrat, der Herr Landolt. Wenn man dessen beruflichen und politischen Werdegang analysiert, kommt man rasch zu Schluss, „wie kann das Glarner Volk auch…“.
Anlass zu dieser klaren Aussage gibt mir nicht nur Ihr unloyales Verhalten der Partei, dem Volk und dem Land gegenüber, sondern auch Ihre wahrlich dümmliche Aussage:
„Dass die Schweiz ihren Luftraum verteidigen müsse, sei so unwahrscheinlich, wie dass die Aare Richtung Alpen fliesse.“ So im Tagesanzeiger vom 6.03.13, Seite 4, zu lesen.
Was massen Sie sich da an, Herr Ständerat? Sie ignorieren die Bundesverfassung, besonders deren Art. 58, obwohl Sie sich mit ihrem Schwur verpflichtet haben, sie zu beachten. Zudem sind Sie in Armeefragen ein Ignorant. Vielleicht lassen es Ihre Geisteskräfte nicht zu, zu begreifen, dass eine Armee auf verschiedenen Ebenen einsatzfähig sein muss, um ein wirksames Ganzes bilden zu können. Dass hier die Luftwaffe eine Rolle spielt, wird ein Erstklässler verstehen, wenn man ihm sagt, worum es geht.
Mit Ihrem Verhalten, Herr Jenny, haben Sie sich in den Verein der einfältigen Leute im Ständerat begeben. Diesem gehört u.a. die FDP-Frau SR Egerszegi an mit ihrer Aussage, dass die Schweiz keine neuen Kampfjets brauche. Haben Sie bedacht, was man von einer Sonntagsschultante denn anderes erwarten kann? Wohl kaum, haben Sie sich doch, Herr Jenny, ins Boot mit ihr und anderen fragwürdigen und an Profilierungsneurose leidenden bürgerlichen Politiker gesetzt. Kommt dazu, dass alle bürgerlichen Nein-Sager den Linken, die die Armee abschaffen wollen, einen guten Dienst geleistet haben. Solche Leute verachte ich.
Ich grüsse Sie
Johannes Fischer

 

Kommentare: 11

  1. M. E. sagt:

    Danke vielmal für diesen Brief Herr Fischer…!
    SIE SPRECHEN UNS ALLEN AUS DER SEELE!
    Mit hochachtungsvollem Gruss.
    M. E.

  2. Robert Hänggi sagt:

    Herr SR This Jenny ist vom Laienhaften Sendegefäss 10vor10 einst aus Versehen der FDP / ZH zugeordnet worden. Nach seinem SVP-feindlichen Abstimmungsverhalten bezüglich des Gripen wäre er bei dieser Partei aber gerade am richtigen Ort. Auch Herr Landolt wird der SVP wohl kaum fehlen. Auf solche Parteimitglieder kann die SVP getrost verzichten. Sie alle vermisst niemand!
    Die Spreu ist vom Korn gestoben!

  3. hqns glarner sagt:

    Gruss an Johannes Fischer: Wenn die Eidgenössischen Parlamentarier weiter so herumeiern, wie mit der Ausschaffungs- und der Minderinitistive – oder wie SR Jenny bei der Grippenbeschaffung -wird das Stimmvolk mit der Zeit stets das Gegenteil von dem beschliessen, was von den Räten kommt. Hans Glarner, Zollikon

  4. Michael Waldvogel sagt:

    Vielen dank Herr Fischer für ihren deutlichen Brief an Ständerat This Jenny!
    So wie This Jenny, notabene als SVP Ständerat, handelt, ist doppelt schlimm.
    Das Russland, China, Brasilien und weitere nicht US/EU-Staaten massiv aufrüsten, ist bekannt –
    und Europa sich langsam aber stetig, im besonderen auch die Schweiz, zu einem Sicherheitsvakuum entwickeln auch:
    Folgende zwei aktuelle Nachrichten unterstreichen das deutlich:
    06.03.2013, Ria Novosti
    Putin stellt 2000 neue Jets und Hubschrauber für die Armee in Aussicht
    http://de.ria.ru/security_and_military/20130306/265670232.html
    27.02.2013, Ria Novosti
    Moskau initiiert Konferenz zur europäischen Sicherheit – Einladungen an EU, USA und Kanada, Russischer Verteidigungsminister:
    „Ich bin der Auffassung, dass ein ernstes Gespräch zum Problem der europäischen Sicherheit herangereift ist.“
    http://de.rian.ru/politics/20130227/265620682.html

  5. Max Bosshard sagt:

    3x darf man raten, warum This Jenny der SVP Politiker ist
    der am meisten zur Arena eingeladen wird.
    Er passt genau ins Schema der SRF Produzenten und Armeegegner.

  6. Franz Betschon sagt:

    Was im Parteiprogramm der SVP S. 61 bis 63 genau steht, weiss ich nicht. Wenn dort aber stehen sollte, dass die SVP für eine starke Armee eintritt, so müsste dies ja eigentlich auch für Herrn BR Ueli Maurer gelten.

  7. S. Jermann sagt:

    Herr Fischer,
    ich teile Ihren Ärger über die Aussage und das Abstimmungsverhalten von Herrn SR Jenny, dennoch habe ich Mühe mit Stil und Niveau Ihres Brief. Bei allem Ärger über SR Jenny und andere – sogenannt – “bürgerliche” Standesvertreter darf Anstand und Respekt nicht auf der Strecke bleiben.
    Was Ihr Vorwurf der Illoyalität betrifft, gilt es anzumerken, dass es in der Schweiz – glücklicherweise – keinen Fraktionszwang gibt. Mir sind Politiker, die ihrem Gewissen, bzw. ihrer eigenen Meinung, verpflichtet sind, allemal lieber als Parteisoldaten, die blind einem Übervater hinterher laufen.

  8. Robert Hänggi sagt:

    S. Jermann
    Herzliche Gratulatiion zu Ihrer Offenlegung Ihrer wahren Gesinnung. Damit haben Sie nur Zeugnis abgelegt, welch Geistes Kind Sie in Tat und Wahrheit sind. Leute wie Sie haben ebenfalls keinen Stil und kein Niveau. Sie sind ein gefundenes Fressen für alle Linken und Netten und mit den Realitäten nicht mehr vertrauten Gutmenschen. Leuten wie Ihnen ist es nämlich zu verdanken, dass dieser linke und unerträgliche Staatsterror nie aufhört. Dass Sie auch noch Herrn Fischer als Parteisoldaten der einem Übervater blind hinterher läuft bezeichnen, finde ich eine bodenlose Frechheit. Herr Fischer hat nur das zum Ausdruck gebracht, was viele BürgerInnen in unserem Lande ebenfalls erlebt haben und auch so empfinden. Haben Sie, S. Jermann, auch schon einmal daran gedacht, die Linken, welche dauernd die Volksrechte missachten und mit Füssen treten, auf dieselbe Art und Weise zu kritisieren um nicht zu sagen zu beschimpfen oder fehlt Ihnen der Mut dazu? Ihnen stehen wohl solche Volks- und Landesveräter näher als Menschen die aufgrund Ihrer Erlebnisse und gemachten Erfahrungen einen klaren und deutlichen Fingerzeig geben. Nur Ignoranten tolerieren ein solches Fehlverhalten unserer linken Regierung und nehmen sie dafür auch noch in Schutz. Damit es auch füe Sie klar ist, S. Jermann, die direkte Demokratie ist seit 1848 nichts als ein Papiertiger. In unserer Schweiz hingegen haben wir eine linke Diktatur. Und mich perönlich, S. Jermann, dürfen Sie seelenruhig auch noch als einen Parteisoldaten der SVP verurteilen und beschimpfen. Ich bin nämlich auch einer und ich stehe auch noch voll und ganz dazu. Und erst noch – im Gegensatz zu Ihnen – mit meinem vollen Namen. SVP-Hasser wie Sie, S. Jermann, kommen immer erst dann zur Welt, wenn es viel zu spät ist und es ans Steuernzahlen geht. So zB für den ÖV, OECD und die 70 Prozent Kriminellen in unseren Psychiatrien und Strafanstalten.

    • S. Jermann sagt:

      Interessant, was sie Alles aus meinen wenigen Zeilen herauslesen und dann zum Anlass nehmen, mich auf primitive Weise zu beschimpfen.
      Erlauben Sie mir zwei Kommentare:
      1.) Die sicherheitspolitische Misere lässt sich m.E. nur durch einen Schulterschluss der bürgerlichen Kräfte beenden. Dies scheint aber durch einen zweifelsfrei vorhandenen Anti-SVP-Reflex (oder “SVP-Hass” wie sie es nennen) behindert zu werden. Daraus resultiert politisches Hickhack und Verunsicherung über die zukünftige Ausrichtung der Armee. Die Befürworter einer starken und glaubwürdigen Milizarmee müssen sich daher endlich zu­sam­men­rau­fen und sich bezüglich Lagebeurteilung und Ausrichtung der Armee einigen. Anschliesend gilt es die politische Umsetzung konsequent verfolgen, parteipolitische Scheuklappen können für diesen Prozess nur hinderlich sein. Mich angesichts dessen, in einem hass- und hohnerfüllten Beitrag, des “SVP-Hasses” zu bezichtigen, erscheint reichlich lächerlich.
      2.) Offenbar können Sie einerseits nicht zwischen den Regierungsformen der halbdirekten und der direkten Demokratie unterscheiden. Anderseits ging ich weiter davon aus, dass sich ihre Partei den Ausbau der Volksrechte und damit den Schritt hin zur direkten Demokratie auf die Fahne geschrieben hat. Daher erstaunt es mich doch sehr, dass Sie so wenig Achtung vor unserer löblichen Regierungsform haben. Wer das umfassende Mitbestimmungsrecht des Bürgers in Frage stellt, disqualifiziert sich m.E. selbst.

  9. Robet Hänggi sagt:

    S.Jermann
    Umgekehrt ist auch gefahren. Sie sind einerseits nicht kritikfähig und andererseits stehen Sie auch nicht über der Sache. Sie haben bereits schon haltlose Vorwürfe gegenüber Herrn Fischer erhoben und den Stil und das Niveau seines Briefes beklagt. Zudem bemängeln Sie auch noch den nach Ihrer Meinung fehlenden Anstand und Respekt von Herrn Fischer. Was wollen Sie eigentlich noch alles von uns Andersdenkenden verlangen? Was müssen wir tun um auch Sie zufriedenstellen zu können? Was ich alles aus Ihren paar wenigen Zeilen herausgelesen habe und zum Anlass für eine mehr als nur berechtigte Kritik an Ihrer Person – nicht primitive Bechimpfung wie Sie sich ausdrücken – ist jetzt Gegenstand unserer Meinungsverschiedenheit. Sie haben damit angefangen, nicht ich. Es ist eine längst bekannte Tatsache: Wer sich wehrt ist frech und wer sich nicht wehrt ist dumm. Das ist leider auch gängige Praxis der Linken. Wenn ihnen nämlich ihre Argumente ausgehen bemängeln sie den Anstand und den Respekt ihrer politischen Gegner. Die übliche Masche um unbequeme MitbürgerInnen mit ihren Maulkorbgesetzen von denen es in der Schweiz nicht mangelt, mundtot zu machen und sie zum Schweigen zu bringen, denn: Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns und wird fertig gemacht. Sie sollten einmal die Debatten im deutschen Bundestag oder im Parlament in Wien verfolgen. Dort ist man jedenfalls nicht so zimperlich wie in dieser dem Ausland hörigen und verpflichteten Schweiz. Mir persönlich sind jedenfalls Leute sympathischer, welche hemdsärmlig politisieren als diese heimtückischen Leisetreter. Und seien wir doch einmal ehrlich: So zartfühlend und liebevoll sind die Eidgenossen früher mit ihren Gegnern auch nicht gerade umgesprungen. Und niemand hätte sich deswegen darüber beklagt, ganz im Gegenteil. Aber damals hatte es glücklichweise auch noch keine Linken und Gutmenschen gegeben. Im Übrigen sind auch schon Generationen vor mir mit dem Bundesrat und dem Parlament nie zufrieden gewesen. In dieser von den Linken beherrschten Schweiz ist man gerade noch gut genug um seine Steuern zu zahlen und seinen Militärdienst zu leisten. In dem Quartier in welchem ich wohne gibt es gemäss Statistik der Quartierzeitung 112 (einhundetundzwölf) Nationen. Im Matthäusquartier liegt der Ausländeranteil bei 60-70 Prozent. Frau Nationalratspräsidentin Maya Graf von den Grünen / BL findet dies sogar auch noch toll und fortschrittlich und wollte das kriminelle Kleinbasel sogar auch noch zum Vorbild für die ganze Schweiz erklären. In den Psychiatrien und Strafanstalten sitzen 70 Prozent AusländerInnen ein. Sie alle kosten uns ein Vermögen. Vielleicht können Sie jetzt meinen Frust an diesr linken Politk und an den Leuten, die stets zugunsten der Linken den Moralapostel spielen müssen, besser verstehen. Auch solche Personen qualifizieren sich selbst. Ich möchte Ihnen jedenfalls nicht auch noch kundtun, wie viele meiner Generation am liebsten mit solchen Linken verfahren würden.

  10. Hans Holzier sagt:

    Hallo Herr Fischer
    Man hört deutlich aus Ihren Worten heraus, dass Sie ein zutiefst frustrierter Zeitgenosse mit einer verbohrten, ja geradezu extrem Rechten Haltung sind. Hören Sie auf, Ihr Gedankengut in Leserbriefen niederzuschreiben und versuchen Sie Ihr Rentnerdasein zu geniessen! …..oder, tun Sie Gutes! Das löst Frustgefühle!
    Gruss

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