Die Schweizer Armee hat als Karrieresprungbrett ausgedient

Die Schweizer Armee hat als Karrieresprungbrett ausgedient

Wer in der Schweizer Armee ein hohes Tier ist, hat auch im Berufsleben beste Karrierechancen – dieser Grundsatz galt in der Schweiz jahrzehntelang. Noch 2012 schrieb das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in einer Studie über «die Bedeutung der Armee für die Schweiz», dass die Wirtschaft eine militärische Ausbildung der Mitarbeiter «durchaus schätze«.

Eine Umfrage der «Nordwestschweiz» bei grossen Schweizer Arbeitgebern stellt diese Aussage infrage: Bei ABB, Axpo, Nestlé und Post spielt die militärische Ausbildung bei der Personalauswahl «keine Rolle» mehr. Bei Alpiq und Coop ist eine militärische Karriere «weder Vor- noch Nachteil», bei der Migros «kein Thema» und bei Novartis «nicht entscheidend». Die Swisscom hat eine «eher neutrale Haltung».

Beitrag auf aargauerzeitung.ch

Kommentar:
Vermutlich ist auch die Anzahl höherer Kader (ab Kp Kdt) in den vergangenen Jahren so stark zurück gegangen, dass die wenigsten Unternehmen überhaupt noch wissen, was ihnen ein solches Kadermitglied bringen kann. Auch hier: Die Armee hat sich in den eigenen Fuss geschossen mit der ständigen Verkleinerung – auch deshalb sagen wir NEIN zur WEA.