Die Schweizer Armee verliert wegen Gripen-Nein über eine Milliarde Franken

Die Schweizer Armee verliert wegen Gripen-Nein über eine Milliarde Franken

Für das Verteidigungsdepartement (VBS) zeitigt das Nein zum Gripen-Kampfjet vom letzten Sonntag direkte finanzielle Konsequenzen: Die 340 Millionen Franken, die das Parlament bereits für die Beschaffung gesprochen hatte, gehen der Armee verloren. Das Geld werde nicht für ein anderes Rüstungsprojekt eingesetzt, sagte ein VBS-Sprecher der “NZZ am Sonntag”. «Das wäre nicht redlich.»
«Wenn die Armee das Geld nicht für andere Rüstungsgüter verwendet, fliesst es in den Schuldenabbau», hält ein Sprecher der Finanzverwaltung fest. Entsprechend gingen seit 2010 rund 750 Millionen vom VBS zurück in die Bundeskasse.
Beitrag auf aargauerzeitung.ch
Kommentar:
Keine 5 Mia. Franken für die Armee – das dürfte der SOG nicht gefallen. Allerdings muss sich das VBS seit Jahren an der Nase nehmen: Wer trotz grosser Lücken bei den Beständen keine Rüstungsbeschaffungen auf Reserve hat (“Vorbehaltene Entschlüsse”), der hat es wirklich nicht verdient. Das VBS schaufelt sich seit Jahre sein eigenes Grab.

 

Kommentare: 5

  1. Beda Düggelin sagt:

    Wer spricht denn da von Redlichkeit im VBS? Wird nicht immer wieder betont, dass unsere Soldaten nicht vollständig ausgerüstet seien und das nun, nach der Vernichtung der Schützenpanzer gepanzerte Fahrzeuge fehlten? Weiss im VBS die linke Hand, was die rechte tut? – Nun ist die Politik gefordert, dafür zu sorgen, dass allfällige Kreditresten nicht ins Finanzdepartement zurückfliessen und für Nachlässigkeiten vergangener Jahre verwendet werden. Dies gilt aus für den Gripen-Fonds, das Budget des VBS muss bei CHF 5 Mrd. bleiben, allfälligen Begehrlichkeiten der übereifrigen Finanzministerin und den linken Kräften in Bundesrat und Parlament ist ein klare Absage zu erteilen!

  2. Hohermuth sagt:

    einmal mehr. Bravo zum Kommentar von Giardino.
    Einfach unverständlich was im VBS seit Jahren abgeht. Fehlende Ausrüstung wo man hinschaut und die geben Geld an die allgemeine Bundeskasse zurück. Das ist strafbar und meines Erachtens ungetreue Geschäftsführung. Die Verantwortlichen sind zu entlassen. BR Maurer soll zurücktreten und den Weg für einen fähigen BR frei machen.

  3. Willy P. Stelzer sagt:

    Zurücktreten müssen in erster Linie diejenigen Personen, welche den Chef VBS ständig falsch beraten. Es sind dies KKdt André Blattmann, welcher Stellvertreter von KKdt Christophe Keckeis war, der bei seinem Rücktritt erklärt hat, er gebe eine nicht einsatzfähige Armee ab. Also hat André Blattmann sehr wohl gewusst welche gravierenden Mängel vorhanden waren und was zu unternehmen war. Er hat das Notwendige nicht getan, vielmehr noch einsatzfähiges Material vernichtet, z.B. 365 funktionsfähige Schützenpanzer Spz 63/89 (M113). Im Interview in der Weltwoche Nr. 19/2014 (Seite 27) jammert er, wir dürften nicht weiter schrumpfen; wer alles kahl schlage, könne nachher einfach nicht mehr aufforsten. Diese Erkenntnis kommt spät, zu spät. Sodann hat Dr. Christian Catrina, Chef Sicherheitspolitik VBS, den Hut zu nehmen. Er gehört in die Truppe Ogi/Schmid/Keckeis/Zwygart, die Verursacher der gescheiterten Armee XXI. Man lese das Buch “Mut zur Kursänderung”.

    • Hohermuth sagt:

      Sehr guter Beitrag meines Erachtens!!!
      Es wäre wünschenswert den Druck auf diese Personen sowie ganz allgemein für eine starke Armee maasiv zu erhöhen. Die meisten Medien, da stark linkslastig und armeefeindlich, werden kaum Hand bieten (Zensur pur!). Bleiben die restlichen Medien und da vor allem das Internet, das sich gut anbietet um die richtigen Tatsachen zu unterstützen. Vorstellbar, wäre auch eine vertieftes Engagement von Giradino.

    • Erwin Markus sagt:

      SIE SPRECHEN MIR AUS DER SEELE…!
      Soviel ich weiss, funktioniert GIARDINO schon auf hochtouren. Alles was von dieser Gruppe in so kurzer Zeit geschaffen wurde ist mehr als bemerkenswert, lesen Sie doch nur “Mut zur Kursänderung” Ihnen wird ein Licht aufgehen…!
      Wir die Giardinos, müssen unsereseit auch unser Bestes geben, und uns überlegen wie wir am besten unseren Beitrag leisten können.
      Die Zeit drängt, unser Land braucht uns…!

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