Verteidigungsetat: Nato verlangt mehr Geld von Deutschland

Verteidigungsetat: Nato verlangt mehr Geld von Deutschland

Mit Blick auf den neuen Kurs Russlands warnt die Nato vor weiteren finanziellen Abstrichen. “In einigen Mitgliedstaaten haben die anhaltenden Kürzungen über Jahre zu einer derartigen Ausdünnung von Streitkräftestrukturen geführt, dass weitere Einsparungen nur um den Preis der Aufgabe ganzer Fähigkeiten zu erreichen wären”, heißt es nach SPIEGEL-Informationen in einem vertraulichen Papier für die Nato-Verteidigungsminister. Ohne den Beitrag der USA stünde das Bündnis “mit einer nennenswert eingeschränkten Fähigkeit da, Operationen durchzuführen”.
Nun wächst vor allem der Druck auf Deutschland, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Sie werden 2014 laut einem Nato-internen Ranking bei 1,29 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und damit auf Platz 14 der Bündnisstaaten liegen.
Beitrag auf spiegel.de

 

Kommentare: 2

  1. Alexander Steinacher sagt:

    Das ist genau das, was uns passieren wird, wenn uns durch eigenes Versagen die genialen Alternativen zur Gripenbeschaffung, wie z.B. die auch von SP-Präsident Levrat immer wieder geforderte “internationale Zusammenarbeit” aufgezwungen wird. Die Nato, verstärkt durch EU-Druck wird uns ultimativ klarmachen, dass sie ein Luftraum-Sicherheitsloch mitten über Europa unter keinen Umständen akzeptieren wird. Nato-Kampfflugzeuge, für uns nicht mehr kontrollierbar, werden unseren Luftraum (un-)sicher machen, mit “Fremden” Piloten, die sich in unserem Alpengebiet nur schwer zurecht finden werden. Dazu wird die Nato ein Stützpunktrecht verlangen. Der Bundesrat wird zum Unterschreiben von entsprechenden Verträgen genötigt, muss akzeptieren und verkauft uns das danach als “Völkerrecht” (weil eigentlich verfassungswidrig) Die Kosten, von denen man annehmen kann, dass sie insgesamt weit über den budgetierten Gripen-Kosten liegen werden, lassen dann die Parteien, deren Wünsche in Erfüllung gehen, und einen Teil der geprellten Stimmbürger/Steuerzahler kalt. Es geht ja um die herrliche internationale Zusammenarbeit, für welche wir übrigens jetzt schon pro Jahr insgesamt 3 Milliarden Franken ausgeben!

  2. Hans Ulrich Suter sagt:

    Die NATO verlangt ja 2.5% des BIP, D ist mit etwa der Hälfte natürlich ziemlich daneben, nun für die Schweiz wären es 14.1 Milliarden (2.5%) oder 7 Milliarden, wenn wir soviel für die Armee ausgeben würden wie D. Mit 14.1 Milliarden, kann ich auch ab und zu mal einen NATO Tornado in einen Berg donnern lassen, oder bei Fliegerärzten etwas für die Nachwuchsförderung tun. Aber mein liebster Bergunfall der US Marines ist immer noch
    http://de.wikipedia.org/wiki/Seilbahnunfall_von_Cavalese_(1998)

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