Eine Militärdoktrin der Illusionen

Eine Militärdoktrin der Illusionen

Kein potenzieller Feind unseres Landes hätte  je zu hoffen gewagt, unsere Armee ohne massive Gewaltanwendung so zerschlagen zu können, wie wir das in wenigen Jahren selber getan haben und immer noch tun. Man hätte sie zwar etwas verkleinern dürfen, aber dabei nicht alles zerstören sollen, was ihre Stärken waren.
von Gotthard Frick, Bottmingen und China
Die beiden, heute ernsthaft erkrankten Zwillingsschwestern unserer Aussenpolitik – unsere, früher dank strikter Neutralität absolute Friedfertigkeit und eine starke Landesverteidigung – wurden weltweit, auch bei vielen einfachen Menschen, als einmalig, beispielhaft und glaubwürdig empfunden und haben der Schweiz international ein sehr hohes Ansehen gebracht. Auf Grund früherer, leider nicht mehr gültiger Vorstellungen, wird da und dort immer noch angenommen – manchmal sogar im heutigen  China, wie der Verfasser zu seinem grossen Erstaunen verschiedentlich erfuhr – alle Schweizer Männer und Frauen seien bereit, im Falle eines Angriffes für Freiheit und Unabhängigkeit zu kämpfen, und wir mischten uns grundsätzlich in keine fremden Händel ein.  Aber was die Generalstäbe bedeutender Mächte schon wissen, muss man unserem Volk laut und deutlich sagen:
Wir haben heute keine Armee mehr, die einen Krieg vom Land fern halten kann.  
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Kommentare: 7

  1. Peter H. Kuhn sagt:

    Die Äusserungen von Gotthard Frick sind leider nur zu wahr! Sie sind eine sehr bedrückende Tatsache! Unsere Regierung ist nur noch einseitig auf das Ausland fixiert, die bewährten Grundsätze unserer direkten Demokratie werden fahrlässig und sträflich vernachlässigt oder als nicht mehr zeitgemäss angesehen. Man übt sich sogar in vorauseilendem, unterwürfigem Gehorsam und will nicht einmal die marode Situation des grossen Bürokraten-Molochs zu Kenntnis nehmen. Man liebdienert weiterhin mit unterwürfigen Kniefällen und gibt wichtige Positionen unseres Landes ohne jegliche Gegenleistung preis. Wie kann man nur derart naiv und dumm politisieren! Leider ist solches nur mit der Unterstützung zweier bürgerlicher Parteien möglich. Um das zu merken, muss man nicht Mitglied der SVP sein! Wer die Augen nicht braucht zum Sehen, der braucht sie nachher zum Weinen! Dann allerdings ist es bereits zu spät!

  2. Herbert Staub sagt:

    Die Existenz der GSOA, oder wie schafft man eine Armee ab.
    Das Land Schweiz voller Waffen, wie kein anderes Land auf dieser Welt. Das bläuen uns die Einheitsmedien, so von Zeit zu Zeit vor die Füsse geworfen, ein. Jetzt will man ein schweizweites Waffenregister einführen. Veranlasst von einem(er) BR(in), ohne Perspektiven, von den Einheitsmedien als grosse Errungenschaft gepriesen. Was für Absichten stehen dahinter- und warum eigentlich? Die persönliche Waffe des Soldaten sollte man nach dem WK einziehen, meint man auf dieser Etage. Ist das noch eine Frage der Zeit, bis man auch dieses Privileg des Schweizerischen Soldaten abschafft. Ja, das vermutet man nicht zu unrecht. Jedenfalls wird heute schon keine Taschenmunition mehr nach Hause mitgegeben. Hat man in der obersten Etage in Bern etwa angst. Man traut dem Bürgersoldat nicht mehr, man will das Schweizervolk ganz einfach entwaffnen. Es werden für diese Absicht die ganz seltenen Vorfälle, wo Menschen in ihrer Verzweiflung eine Waffe ergreifen, gross hochgespielt. Und es wird auch gross hochgespielt, wenn so ein Fall geregelt werden muss von der Polizei, indem man mit Überfallfahrzeugen, schwer bewaffneten Mannschaften in Überzahl an Ort des Geschehens auftritt. Das Volk ist gefährlich insgesamt allgemein, bekommt man da suggeriert erhalten. Hin und wieder- und wieder sind es keine Schweizer, welche zum Anlass der Sorge in der Handhabung von Waffen geben. Man setzt den Schweizer auf die Stufe des potenziellen Verbrechers, sobald er eine Waffe irgendwo im Schrank hat. Steht dahinter Absicht?
    Die GSOA sagt uns, eine Armee wäre für die Zukunft völlig überflüssig, denn wir haben ja rund um uns herum lauter befreundete Nachbarnstaaten. Ein Waffenregister anzulegen ist ein weiterer Schritt, wenn auch nicht ein Kleiner, den Bürger aus der Verantwortung zu ziehen, den Bürger zu bevormunden. Die Wehrhafte Schweiz, so ein Titel einer Schrift aus den sechziger Jahren. Wehrhaft sein um dadurch die Freiheit zu bewahren, welche man nach vielen Kämpfen durch die Jahrhunderte errungen hatte, das war ein natürliches Empfinden des Einzelnen bis weit in unsere Zeit hinein. Nur, im Geschichtsunterricht kann man das nicht mehr lernen, in den Schulen und Universitäten. Heute formuliert der Verteidigungsminister das etwas anders, indem er sagt, ohne Sicherheit keinen Wohlstand. Es ist eine zeitgemässe, geschickte Formulierung, denn der materielle Wohlstand liegt ganz zu oberst auf der Wunschliste der Bürger von heute. Die vollkommenere Wahrheit aber hiesse: „Freiheit- und Verantwortung“. Der Wille eine ernstzunehmende eigene Armee zu haben, das ist die kollektive Verantwortung im Staat für den Staat, ausser der täglichen Verantwortung im Umfeld jedes Einzelnen.
    Entwaffnung eines Staates:
    Aufgabe einer ernsthaften Verteidigung der Schweiz, wo wir nicht weit davon entfernt mehr, oder eher mitten drin sind, ist kurzsichtig dumm. Nur ein Irregeführter gibt seine persönliche Sicherheit auf, auch wenn diese Sicherheit letztlich „nur“ noch die eigene Faust wäre. Es ist doch im Einzelnen wie im Grossen und Ganzen, es sind dieselben Gesetze.
    Wie schafft man eine Armee ab:
    Das ist eine Frage die sich die GSOA, (Gesellschaft ohne Armee) täglich stellt. Fängt man oben oder unten an, am effizientesten wohl von beiden Seiten. Den Einzelnen Bürger so lange geistig infiltrieren, was ebenfalls auf der Linie der linken Einheitsmedien als willige Zusammenarbeit liegt, wie auch zum Programm der SP gehört, bis tatsächlich eine Landesverteidigung mehr oder weniger als nur noch auf eine polizeiliche Aufgabe reduziert, nötig ,wahrgenommen wird. Dieser PROZESS, man soll das nicht unterschätzen, dauert seit Jahren. Die sichtbare Auswirkung in der Abschaffung der Armee von oben, ist die Verweigerung der benötigten finanziellen Mittel des Parlamentes, direkt beeinflusst, wie beschrieben im vorgenannten Satz. Darauf folgt wie erzwungener Masse, wie auch kopflos, jedoch auch logisch, die masslose Vernichtung von schweren Fahrzeugen- und Waffen, Liquidierung von militärischen Anlagen, wie Flugplätzen- und Waffenplätzen. Beruhigt man etwa dadurch die GSOA? Das währe wohl der schlechteste Denkfehler, den man machen kann. Für die GSOA- und linken Armeegegner ist es ein greifbarer Schritt des Sieges ihrer Absichten, der ganz allein ihnen gehört.
    Eine wehrhafte Schweiz. Die Armee völlig im Volk verankert, das konnte man noch bis in die sechziger Jahre hinein feststellen. Ein Ausdruck davon war, die Soldaten in den Manövern mit Kaffe und Esswaren von der Bevölkerung zu versorgen, wo die militärischen Übungen gerade stattfanden. Es war auch die hohe Achtung die man den Angehörigen der Aktiven Armee entgegen brachte. Einer der bösesten- aber effizientesten Absicht ist die Armee aus der Verbundenheit des Volkes herauszulösen. Hier arbeiten die Abschaffer der Armee seit Jahrzehnten hand in hand mit den gleichgeschalteten Medien zusammen. Letztlich wird die Armee auf einen Spielzeugkasten, von einigen Unverbesserlichen, abgeschotteten, Rückwertsschauenden reduziert, die natürlich ganz überflüssig noch grosse Spielzeuge benötigt. In der Führung der Armee ging man eine Zeit so weit, keine Feldübungen mehr zu veranlassen. Kampflugzeuge flogen mit reduziertem Schub über das Mittelland, um dann später die Tiefflugbewegungen über das Mittelland ganz weg zunehmen. Man war so verunsichert und hatte Angst durch militärische Emissionen das Volk zu verärgern. Glaubwürdig ist man dann, wenn man zur Sache steht. Heute, mit dem gerade aktuellen BR kann man eine, diesem Trend entgegenlaufende Absicht feststellen. Dies ist eine höchst nötige Korrektur im Verhalten der Armee in der Öffentlichkeit. Etwas was andere BR(äte) vor diesem, schwer versäumt haben. Diejenigen welche eine schweizerische Armee als überflüssig betrachten und meinen, ob hinterhältig, oder auch dummgutgläubig, Sicherheitsfragen und Eigenständigkeit könnten mit dem Nachbarstaat geteilt werden, sind auf dem falschen Weg. Die politischen wie militärischen Kräfte von West nach Ost verändern sich zu Zeit dramatisch schnell. Denken wir an die ungebremste Massenzuwanderung in unser Land, sowie an die zunehmende Arbeitslosigkeit in den Nachbarstaaten, wie auch an die grosse Kriegsgefahr im mittleren Osten. Und dann?
    Ob die Zeit noch reicht? 28.12.2013/hst

  3. Fritz Kälin sagt:

    Die Dissuasion wurde in Bern meiner Einschätzung nach um 1995 herum aufgegeben. Auf dem Papier behielt man sie bei, um die Opposition gegen die diversen ‘Reformvorhaben’ zu mindern. Derweil schuf man fortwährend Tatsachen (Demontage all dessen, was die Schweizer Armee kriegsbereit machte).
    Dissuasion ist für uns weiterhin sicherheitspolitisch erstrebenswert und machbar.
    Die Dissuasion besteht aber nicht im pouvoir faire der Abwehr eines terrestrischen Angriffs, zu dem die uns umgebenden Staaten mit ihren Berufsstreitkräften nicht mehr in der Lage sind.
    Nicht mehr der Eintrittspreis eines terrestrischen Angreifers, sondern die Kosten einer feindlichen Luftangriffskampagne müssen durch unsere Armee hochgeschraubt werden können. (Ob und wie auch gross angelegte Cyberangriffe durch die Armee oder Zivile abgewehrt oder sogar vergolten werden müssen, ist eine Frage für sich.) Am wirksamsten erreicht dies der Verteidiger, indem er möglichst lange durchhält. Dissuasion im Sinne von empfindlicher physischer Abnutzung des Angreifers ist für einen Kleinstaat schwierig zu erreichen. Moderne Abstandswaffen können schwerlich daran gehindert werden, ihre Ziele zu treffen. Doch ihre (beabsichtigte politische) Wirkung im Ziel kann gemindert werden und die Zeit/ Anzahl nötiger Angriffe kann durch uns beeinflusst werden. Zum einen durch eine brauchbare Flugwaffe/ Flugabwehr. Bevor der Angreifer uns an wirklich empfindlichen Stellen treffen kann, muss er diese niederkämpfen. Je mehr Mittel und je mehr Zeit er dafür braucht, desto besser für uns.
    Sollte er diesen Aufwand nicht scheuen und unsere aktive Abwehr überwinden, kann unsere passive Abwehr ihn weiterhin daran hindern, uns allein durch ‘chirurgische Schläge’ seinen Willen aufzuzwingen. Auch hier können wir so gut vorbereitet sein, dass die Zeit im Ernstfall für uns arbeitet. (Derweil sollten andere Grossmächte auf den Aggressor diplomatisch, vielleicht sogar wirtschaftlichen und militärischen Druck ausüben. Auch innenpolitisch dürfte eine Militärkampagne gegen ein Land wie die Schweiz äusserst schwer zu ‘vermarkten’ sein. Dies wird die politischen Kosten für den Angreifer weiter hochschrauben. Hier ist eine vorausschauende Aussen- und Wirtschaftspolitik gefragt.)
    Dank der heutzutage massiv gesunkenen Kollateralschäden (plus unser noch immer gut ausgebaute Zivilschutz) brauchen wir keine unverantwortbaren Opferzahlen infolge von Luftangriffen zu fürchten. Zivile Opfer wirken politisch sogar zu Lasten des Angreifers.
    Worauf wir uns aber einstellen müssen, ist die realtiv rasche und gezielte Ausschaltung von Schlüsselobjekten (Energieerzeugung/Verteilung; Kommunikationseinrichtungen etc.). Doch solange deren Zerstörung die Bevölkerung nicht innert Wochen dem Hunger- oder Kältetod aussetzt, brauchen wir nicht nachzugeben. Auch hier entscheidet unsere eigen Vorsorge darüber, wie lange wir durchhalten können. Nach Kriegsende lassen sich solche ‘rein materiellen’ Schäden wieder reparieren.
    Und nun gehe ich mit Herrn Gotthard Fricks Ausführungen einig: Letztlich bleibt uns noch das Druckmittel der strategischen Verkehrsachsen. Deren Sperrung oder sogar die (Drohung mit deren) Zerstörung ist unser einziges aktives Druckmittel gegen aussen. Sie garantieren, dass ein machtpolitischer Druckversuch auf die Schweiz automatisch die umliegenden Länder mindestens wirtschaftlich treffen wird. Ergo sind diese Achsen die einzigen Gebiete, die ein Aggressor mit ‘boots on the ground’ besetzen möchte, um sie vor der Zerstörung zu wahren. Hier muss die Flugabwehr durch symmetrische Verteidigungsfähigkeit am Boden ergänzt werden. Unsere ‘alten’ Festungswerke dürften da zweckdienlicher sein, als ein, zwei kaum ausgerüstete Mech-Brigaden im Mittelland.
    Für die restlichen Landesteile muss eine personalstarke Armee flächendeckend* vorhanden sein, um: in allenfalls besetzten Landesteilen den Widerstand** aufrecht zu erhalten (extremster und unwahrscheinlichster Fall); um feindliche Spezialeinheiten aufzubringen; subsidiär den Behörden bei der Bewältigung der Ereignisse infolge feindlicher Luftangriffe und wirtschaftlicher Isolation helfen.
    *Bei flächendeckend plädiere ich für Personalstärke, nicht für Mobilität. Motorfahrzeuge und die für sie nötige Infrastruktur (Logistik plus Verkehrswege) bieten aus der Luft dankbare Ziele. Ein aus der Luft leicht zu ‘verkrüppelndes’ Heer ist nicht dissuasiv. Die Kosten einer flächendeckend aufgestellten und ausgerüsteten Infanterie dürften dank Milizsystem (v.a. in Friedenszeiten, auf die wir uns ja primär ausrichten wollen) erfahrungsgemäss recht tief liegen. Eine solches Heer bietet auch am meisten präventiven Nutzen für alle denkbaren ‘unkonventionellen’ Krisen- und Kriegsszenarien, die hier aber nicht Thema sind.
    ** Hier liessen sich die grösstmöglichen finanzielle Einsparungen bei geringstem Verlust von Dissuasionswirkungen erzielen. Die europäischen NATO-Streitkräfte geben ihre mechanisierten Streitkräfte weitgehend auf (und die USA so einen Kraftakt sicherlich nicht mehr im vernachlässigbaren Europa aufbringen werden), können wir m.E. auf eine symmetrische Verteidigungsfähigkeit am Boden verzichten. Für eine asymmetrische Verteidigung haben wir eigentlich alle wünschbaren Voraussetzungen. Russlands Armee wage ich als direkte terrestrische Bedrohung für uns auszuschliessen.

  4. Hans Ulrich Suter sagt:

    Für mich ist es nicht eine Militärdoktrin der Illusionen, sondern eine Militärdoktrin der Lügen. Wie viel Selbsttäuschung dabei ist, ist schwer zu sagen, ich sehe jedoch auch fachliche Fehler in der Politik aber auch im VBS, die nicht entschuldbar sind. Entscheidend, und da können wir vielleicht am ehesten was tun, ist es die Angelogenen, also das Volk über die Tatsachen aufzuklären. Es ist ja immerhin so, dass zumindestens ich, als militärischer Laie, oder sagen wir fast-Laie auch schon Probleme sehe. Ich sage immer, es war für mich schwer vorstellbar, wie ich die Armee 61 militärisch bezwingen könnte, ausser mit der Atombombe, natürlich. Hingegen bei der Armee21, weiss ich, ich habe 5 (oder 6, weiss nicht mehr so genau) Logistikzentren, also muss ich 5 Gruppen bilden, die diese sprengen. Also wohl nicht mehr als 5 Mann, sagen wir 5+5, + jeweils eine Transportmöglichkeit….. 10 Helikopter oder 10 Lastwagen. Logistikaufwand auch auf Kompaniestufe (also weniger als 100 Leute)…. Und jetzt die kritische Frage: Wie gross ist die Chance für eine erfolgreiche Operation? Als ,kleiner Hinweis, ich hätte mich dafür bedenkenlos freiwillig gemeldet. Die selbe Ausrüstung in den 70ern. Ja gut, hätte vielleicht auch geklappt, aber 2 Tage später wären 500 000 Man “fast” voll ausgerüstet dagestanden (Zur Erinnerung das Material war so dezentral, dass meine kleine Gruppe nicht alles gefunden hätte) das Flughafenbatallion hätte uns auch eingeholt und da ich vorher die Flugabwehr vergessen hatte, wären wir schon x-mal bombardiert worden. Und jetzt? Die F/A-18 haben keine Bomben mehr und man könnte Ihnen zuwinken, wenn sie vorbeifliegen…..
    Das muss den Leuten bewusst werden. Jetzt ist es leicht denkbar geworden eine erfolgreiche militärische Operation gegen die Schweiz durchzuführen, früher war das nicht so. Ich bin übrigens mit Herrn Kälin nicht ganz einverstanden, in Bezug auf Luftoperationen. Es ist natürlich auch so, dass man durch Abbau der Bison Geschütze, der Möglichkeit Brücken und Tunnel zu sprengen und dem Abbau der Panzerabwehr, jetzt wahrscheinlich relativ leicht mit auch nur leicht gepanzerten Fahrzeugen in der Schweiz operieren könnte. Auch das war früher schwer, obwohl die Armee 61, IMHO, die Panzerabwehr auch damals eher auf die leichte Schulter nahm.
    Der langen Rede kurzer Sinn, wir müssen dem Volk bewusst machen, in dem man solche Planspiele publiziert, die zeigen dass es um die Verteidigungsfähigkeit im Moment schlecht steht. Es ist sehr vielen Leuten nicht bewusst, dass eben Ihre Annahme, dass sehr viel Geld in die Armee fliesst, falsch war und die ganzen Fehlvorstellungen oder ihre Illusionen daher kommen. Das entschuldigt aber keineswegs das Verhalten der Verantwortlichen.

  5. Peter H. Kuhn sagt:

    Sie haben völlig Recht mit ihren Äusserungen, Herbert Staub. Was für mich (und hoffentlich auch für viele andere) bedrückend ist, dass dieses trübe, üble Spiel von vielen Exponenten zweier bürgerlicher Parteien mitgespielt wird. Meinungsfreiheit in Ehren, aber unter “bürgerlich” verstehe ich auch ein standhaftes Einstehen für unser Land, unsere Armee, unsere Freiheit und Unabhängigkeit unser (bisher) gutes, bewährtes System Schweiz! Was tun sie? Sie öffnen, merken dabei nicht einmal, dass wir bereits seit langem das offenste Land sind. Sie passen sich völlig übertrieben den Forderungen und Erpressungen aus dem Ausland an, sie liebdienern und üben sich in beschämenden Kniefällen. Bei der rot-grünen Linie, den Armeeabschaffern und Konsorten, weiss man was man denken muss. Dass sich diesem verhängnisvollen Kurs allerdings noch sogenannte “bürgerliche” Politiker einloggen müssen, das ist der wahre Skandal!

  6. Erich von Dänken sagt:

    Um gegen Entwicklungen zu Steuern, die falsch laufen, ist in der heutigen Welt viel, viel Geld notwendig. Wer`s nicht aufbringt – für Werbung, eigene Zeitung etc – kann einpacken. Die andere Walze walzt breiter. Diese Erkenntnis ist himmeltraurig und ernüchternd.

  7. Kurt Anton Brugger sagt:

    Hallo Giardinos, aus den Beiträgen von G.Frick schliesse ich, dass er sich intensiv mit der Geschichte (Militärgeschichte) der Schweiz befasst und mit der aktuellen sicherheitspolitischen Lage unseres Landes, im Kontext der EU-Krise, auch der sich ändernden wirtschaft-lichen und politischen Machtstrukturen, in einer globalisierten Welt. Seine Analyse beleuchtet auch die Einsatzdoktrin für eine Armee, deren Kampfkraft weder unsere Grenzen, noch unsere Infrastruktur schützen kann.
    Zusammen mit dem Bild welches Prof. A. Stahel in seinem Interview zeichnet, ist die sicherheitspolitische Lage der Schweiz desastreuse. Eine Armee die nicht einsatzfähig ist, deren Kampfkraft weder nach innen noch nach aussen genügt, um den in der BV zugeordneten Auftrag erfüllen zu können. Eine Regierung und eine Parlaments-Mehrheit, welche diese Fakten ignoriert, kaum zu bewegen ist, diese unhaltbare Situation ernsthaft an zu gehen.
    Um Remedur schaffen zu können, ist massiver politischer Druck nötig. Dafür braucht es die Kraft aller Armeebefürworter. Die GG im Allein-gang ist überfordert. Der Kampf gegen diesen Missstand muss auf breiter Front und auf verschiedenen Ebenen geführt werden. Zusammen mit unseren Verbündeten.
    Wir können uns in den Blogs die Finger wund schreiben. Unsere Gegner werden dies mit einem müden Lächeln quittieren! Die GG hat schon viel geleistet und Einiges erreicht, sie braucht jetzt Verstärkung! zB durch die Strategieplaner der hochwohllöblichen GGstOf (Gesellschaft der Generalstabs-Offiziere)und der SOG (in der die TrpOf organisiert sind). Auch AdAs aller Grade und Funktionen können mitwirken, als direkt Betroffene. Das Volk wird Verständnis aufbringen. Den persön-lichen Einsatz respektieren.

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