Krieg in der Nachbarschaft
Seit dem Ende des Kalten Krieges ist die Welt von einem Zwei-Parteien-Gleichgewicht in eine multipolare Situation geraten, von der man nicht klar sagen kann, dass es sich um einen Fortschritt handelt. Was von den Vereinten Nationen übrig war, wurde ersetzt durch das G-20-Kartell der grossen Staaten, das die weltweite Bevölkerungsmehrheit repräsentiert und damit die demokratische Legitimität in ihrer striktesten Ausprägung auf globaler Ebene in Anspruch nimmt. Das schwammige Prinzip der Gleichheit unter den Staaten hat ausgedient. Stattdessen herrscht die klare und einfache Sprache der Macht. Davon kann die Schweiz ein Lied singen, die sich im Herzen der Einflusssphäre der Europäischen Union befindet und von dieser nicht mehr als vollwertiges Nichtmitglied respektiert wird.
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