Oesterreich: Reform der Wehrpflicht besiegelt Ende der Miliz

Oesterreich: Reform der Wehrpflicht besiegelt Ende der Miliz

Offiziell wird natürlich anderes kolportiert: Rein formal gibt es die Miliz noch, das Reformpapier widmet diesem auch noch einige Seiten. Aber: In der Praxis wird sie in Zukunft keine Rolle mehr spielen. Der Hauptgrund: Ab jetzt beruht alles auf Freiwilligkeit. Die verpflichtenden Milizübungen nach Ende des Grundwehrdienstes hat der damalige Verteidigungsminister Günther Platter schon im Jahr 2006 abgeschafft und damit das Ende der Miliz eingeleitet. Denn: Wer nicht übt, kann auch nicht eingesetzt werden. […]
Bei einer Freiwilligenmiliz wird, wie die letzten Jahre gezeigt haben, der Zulauf aber gering bleiben. Hauptsächlich melden sich jene, die als Einjährig-Freiwillige eine Offiziersausbildung machen wollen. Unteroffiziere sind kaum noch vertreten, und die Mannschaft schon gar nicht. Das wird sich auch mit verstärkten Werbemaßnahmen und der Einrichtung von Servicestellen in den Bundesländern nicht ändern.
Beitrag auf diepresse.com

 

Kommentare: 1

  1. Rosa Roth sagt:

    Ja genau, wer nicht übt, kann nicht gebraucht werden. Wie sagten wir doch immer schon in der Ostschweiz: “die österreichische Armee ist ein Fall für die Pfadi Buchs…”

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