Oesterreichisches Bundesheer: "Aus" für die wichtigsten Waffengattungen

Oesterreichisches Bundesheer: "Aus" für die wichtigsten Waffengattungen

Das Streitkräftekommando in Graz hat einen umstrittenen Befehl erteilt: Ab sofort dürfen die Soldaten nicht mehr in den Waffengattungen Artillerie, Fliegerabwehr und Kampfpanzer geschult werden. Jene, die sich bereits in der Ausbildung befinden, müssen die Kurse abbrechen und andere Gattungen wählen. Diese Radikalkur hat zur Folge, dass nur noch leicht bewaffnete Infanteristen, Pioniere und Eurofighter übrig bleiben, während “diese wichtigen Waffengattungen” aussterben. Der Grund für die plötzlichen Kürzungen ist das Sparpaket der Regierung. Es sieht für das Bundesheer Einsparungen in der Höhe von 600 Millionen Euro vor.
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Kommentare: 20

  1. Max Grünig sagt:

    Die offizielle Mitteilung des ÖBH sieht etwas anders aus:
    http://www.bmlv.gv.at/cms/artikel.php?ID=6025
    Somit eine ähnliche Reduktion von schweren Waffensystemen (Pz Bat und Art Abt) wie sie in der Schweiz im Rahmen der sogenannten Weiterentwicklung der Armee (WEA) vorgesehen ist.
    Wir lachen oft über das ÖBH und machen dann das gleiche…

  2. Brugger Kurt sagt:

    Hallo Giardinos, Oesterreich ist Partnerland der NATO und Mitglied der EU. Die alten Eidgenossen haben unse-rem östlichen Nachbarn einen derartigen Respekt einge-flösst, dass sie sich lieber anpassen, einem Agres-sor unterwerfen und mit ihm paktieren (Nazi-Deutsch-land)als eine wirkungsvolle Landesverteidigung auf-bauen bzw unterhalten. Nein, das ist weder Spass noch Spott, Oesterreich hat 1939 seine nicht kriegstaugli-che Armee gar nicht erst antreten lassen zum Abwehr-kampf. Das Volk hat den Landsern (Wehrmacht-Angehöri-ge) zugewunken auf dem Weg nach Osten. Die Restbe-stände einer mehr Parade- denn Kampftruppe, hat die Wehrmacht eskortiert oder sind gleich zu ihr über-gelaufen.
    Als EU-Mitglied und vielleicht bald mit neuem Status in der Nato (Mitglied-Staat), werden sie im Ernstfall für die Unterstützung der infanteristischen Verbände Kampfhelis anfordern.
    System: “Freude herrscht!”(aBR Ogi/KKdtaD Kekeis)

  3. Hans Ulrich Suter sagt:

    Wir dürfen aber auch von einer offenen Flanke sprechen… Zum 2. WK: Es ist halt so, dass Oesterreicher (ich denke da z.B. an Walter Nowotny, Böhme) in der Wehrmacht ziemlich prominent vertreten waren. Zur Partnerschaft: Die Schweiz ist doch auch Partner, oder nicht? Die Frage bei solchen Verträgen ist doch dann, ob die NATO allenfalls Oesterreich oder die Schweiz verteidigt. Dazu müsste man von Oesterreich auch Gegenleistungen verlangen, z.B. die 2.5% BIP, das die NATO-Länder für die Verteidigungsausgaben aufwenden sollten.

  4. Pescio Guido sagt:

    Also, die Oesterreicher sparen bei ihrem Bundesheer 600 Millionen EURO.
    Die Schweiz hat ihre Armee sowieso kaputtgespart.
    Und die Chinesen haben für ihre Armee letztes Jahr 119 Milliarden ausgegeben, Irrtum meinerseits vorbehalten…
    Bei uns höre ich immer, wir seien ja nicht mehr direkt bedroht, nur von
    “befreundeten” Staaten umgeben.
    Ehm, sind denn die Chinesen bedroht?

  5. Heinz Häsler sagt:

    Man hat sich früher jahrelang über Zustand und Bewaffnung des Österreichischen Bundesheeres mockiert Heute stellen wir fest, dass es uns nur noch wenig “voraus” ist. Heinz Häsler

  6. Fritz Kälin sagt:

    Österreich spart einmal mehr bei seiner Armee. Die Generation, welche den wahren Preis für diese ‘Sparmassnahmen’ bezahlen wird, ist bereits geboren. Denn was auch immer (Schlimmes) in Europa passieren wird, Österreich wird einmal mehr ‘voll dabei sein’.

  7. Feuz Marcel sagt:

    Naja, wen verwundert es.
    Hätten wir einen Verteidigungsminister wie der Wehrdienstverweigerer Norbert Darabos, so wäre unsere Armee schon lange nur noch ein jämmerlicher Haufen. Noch glaube ich aber an BR Ueli Maurer, und trotzdem wir ja nur von Freunden umzingelt sind, “Schweizer haltet das Schwert scharf und die Augen offen”, ich bin überzeugt, es kommen noch mal andere Zeiten.

  8. Beda Düggelin sagt:

    Diese Meldung tönt wie ein schlechter 1. April Scherz, ist es aber offensichtlich nicht, wir schreiben ja auch den 20. April! Trotzdem, diese Meldung macht Angst.
    Sind denn unsere friedliebenden Nachbarn von allen guten Geistern verlassen? Natürlich muss auch Oesterreich sparen, aber man sollte nicht am falschen Ort sparen. Der Sparbedarf in allen EU-Ländern und zugewandten Orten ist so beträchtlich, dass man alle Armeen ganz abschaffen müsste….. Es kommt sicherlich noch der eine oder andere Minister auf diese dümmliche Idee!! Die haben ja wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. – Diese Meldung müsste für die wirklich bürgerlich gesinnten Politiker in unserem Bundesparlament als ordentlicher Weckruf dienen. Es ist endlich Zeit, im Parlament und VBS den Alarmbereitschaftsgrad zu erhöhen. Setzt sich die Aufstockung des Budgets im Parlament nicht durch, wissen wir, wer dies zu verantworten hat.

  9. Voni sagt:

    Die spinnen die Noricumer, die spinnen die Helvetier.

  10. M. E. sagt:

    Guten Tag Giardinos,
    Zum ersten Herr Brügger: 1939 besass Österreich schon lange keine Armee mehr, denn diese war Anfang März 1938 während des sog. Anschlusses nahtlos in die Wehrmacht übergegangen. Dies zur Geschichte….
    Was jedoch jetzt punkto Verteidigung im Nachbarland passiert, sprengt natürlich die Grenzen des gerade noch Vertretbaren. Frage: wo ist das österreichische Volk eigentlich? Antwort: Genau dort wo das schweizer Volk eben auch ist, im Tiefschlaf! Nein im Ernst, bei denen ist es, representative Demokratie sei Dank, noch viel schlimmer als hier bei uns. Völker Europas wacht jetzt auf, oder entschlaft für immer. Dabei gibt es in Österreich durchaus mindestens eine anti-EU Strömung, sogar ein Volksbegehren betreffend Austritt aus der Union war vor nicht allzu langer Zeit geplant, WO ist es geblieben, die Zeit dafür schiene mir jetzt günstig zu sein oder? Mit einem herzlichen “Servus” an meine schöne, liebe zweite europäische (wahl-)Heimat, und an alle meinen dort dienenden Kamaraden.
    FRAGE: Haben wir (Giardino), keine Kontakte gehn Osten?
    Betreffend der Austockung unseres Verteidigungsbudgets Herr Düggelin, würde ich mich davor hüten solche pauschale Verurteilungen zu machen. Erstens ist es nicht statthaft, denn hier handelt es sich um eine Sache die für das gesamte Volk überlebenswichtig ist, und nicht nur einen Teil davon. Zweitens, denke ich auch, wir sollten uns endlich vom ewigen, und schon längst überholten links-rechts Denken befreien. Es entspricht nämlich schon lange nicht mehr der Wirklichkeit. Heute gibt es schon längst hier bei uns, in unseren eigenen Kreisen, sog. “Linke” die wohl die besseren “Rechten” abgeben als viele anderen…! Es findet doch hier nicht etwa eine Hexenjagd à la Mac Carthy statt oder?

    • Beda Düggelin sagt:

      Habe erst heute Ihren Kommentar gelesen. Ihr Kommentar ist wohl nicht falsch, nur schade, dass Sie nur mit Ihren Initialen dahinterstehen, oder haben Sie etwas zu befürchten? Ich wollte auch in keiner Weise ein Links-Rechts Denken zementieren, Tatsache ist aber, dass sicherlich eine Mehrheit der wirklich bürgerlichen Kräfte noch immer hinter einer glaubwürdigen Armee stehen, im linksgerichteten Lager ist dies wahrscheinlich gerade umgekehrt. Zusammen sollte dies aber für eine Mehrheit für eine glaubwürdige Armee reichen, doch der Ausdruck “glaubwürdig” ist offenbar schon längst verwaschen und verbleicht………!

    • M. E. sagt:

      Lieber Herr Düggelin,
      Danke für Ihre Replik. Ich wollte natürlich NIE ein Links-Rechts Denken zementieren, wäre ja völlig kontraproduktiv, oder?
      Die Tatsache, dass ich unter meinen Initialen schreibe, hat seine Gründe, glauben Sie mir. Punkto: “Mehrheit hinter einer glaubwürdigen Armee…” würde ich doch vorsichtig sein. Darf ich Ihnen hier in Errinerung rufen, dass es gegenwärtig zwei Damen im BR sind nämlich: zwei Vertreterinnen von BDP und CVP, die gegen die Kampjet Beschaffung sind…!
      Wie Sie selbst anhand dieses einfachen Beispieles konstatieren können lieber Herr Düggelin, sind scheinbar heutzutage(Partei-)Grenzen fliessend.
      Mit kamaradschaftlichen Gruss!
      M. E.

    • Beda Düggelin sagt:

      Guten Abend Herr M.E.
      M.E. (meines Erachtens) sind die beiden zitierten Damen nicht ausschlaggebend. Sie sind ja weder im Luftfahrtdossier und Energiedossier noch im Steuerabkommen-Dossier ausschlaggebend. Sie strahlen zwar ab und zu in die Kamera (erstaunlich, wenn man gegen die Atomkraft ist!) und geniessen voll ihren Frauenbonus, aber schliesslich ist das Parlament entscheidend und dort ist zum Glück die Frauenquote noch nicht eingeführt. Wenn mich m.E. (meine Erinnerung) nicht im Stiche lässt, ist sogar der Anteil der Frauen im Bundesparlament leicht zurückgegangen.

    • Beda Düggelin sagt:

      Zu Ihren Initialen kommt mir eigentlich nur ein Name in den Sinn. Er hat einen zweiten Vornamen, der mit K beginnt?

  11. Brugger Kurt sagt:

    Guten Tag Herr Düggelin, herzlichen Dank für die Präzisierung der geschichtlichen Daten. Also waren es doch Angehörige einer Paradetruppe,welche die Landser eskortierten, auf ihrem Marsch nach Osten. Wie auch immer, damals hatte in unserem Nachbarland, weder die Politik noch das Volk, “Bock” auf Abwehrkampf an der Grenze. Vor dem Anschluss, wie Sie dies nennen, an die Wehrmacht, erfolgte die politische Unterwerfung unter die Macht der NSDAP (eine Art nationales Forfait). In der Folge ist A in der wirtschaftlichen und politischen Bedeutungslosigkeit versunken, und hat sich erst ab anfangs 60er langsam davon erholt. In der Rückblende eine Art “Discount-Lösung”, sicher zu bedeutend weniger als 10% der Kosten für die Schweizer-Lösung zu haben.
    Um zu erfahren, was die damalige Führungsriege bewogen hat, das Schicksal des Landes in fremde Hände zu geben, können Sie uns vielleicht weiter helfen.
    Angesichts der Deportationen von Juden und nicht ange-passten Bürgern, sind die Verantwortlichen (hoffent-lich)ob ihrem “Mut” erschrocken.
    Vielleicht war es aber auch eine Art von diplomati-scher Cleverness, in Anbetracht einer nicht kampf-tauglichen Armee, mit dem Agressor zu paktieren, statt sich in eine aussichtslose kriegerische Ausei-nandersetzung einzulassen.
    Beim aktuellen Zustand unserer Armee, müsste unsere Regierung, die österreichische “Discount-Lösung” von damals, zumindest ernsthaft prüfen. Wenn Sie mich jetzt verdächtigen ins Lager der Defaitisten über zu treten, täuschen Sie sich. Ich bin besorgt über die politische Entwicklung in wesentlichen Fragen unserer Landesverteidigung. Und seit Jahren muss ich fest-stellen, wie der Wehrwille im Schweizervolk erlahmt, als Folge jahrelanger, pausenloser Aktvitäten der vereinigten Armeeabschaffer.

  12. M. E. sagt:

    Guten Abend Herr Brugger,
    Danke für Ihre Abtwort die Sie an Herr Düggelin gerichtet haben. Geschrieben habe jedoch ICH (M. E.), und nichr Herr Düggelin. Somit, geht wohl Ihre geschätzte Replik an meine Adresse oder?
    Mit kamaradschaftlichen Grüssen!
    M. E.

  13. Brugger Kurt sagt:

    Grüezi M.E., ja, Sie haben recht, ich habe den M.E. anvisiert und nicht den Düggelin. Ihre geschichtliche Korrektur, mit meinen Ergänzungen, hat noch einen weiterrreichenden Hintergrund. Das politisch und militärisch angepasste A, hat diese Mentalität bis in die Schweiz ausgestrahlt.
    Im wirtschaftlichen und politischen Umfeld der 30er Jahre (hohe Arbeitslosigkeit in D/CH/A) mit weitver-breiteter Armut (weil keine ALV bestand), in der die Menschen auf die Fürsorge und die Sozialleistungen ihrer Regierungen angewiesen waren. Den 1. WK (Ende 1918) und die Entbehrungen noch nicht vergessen, ohne Perspektiven auf eine existenzielle Verbesserung.
    In diesem Kontext hat der Nationalsozialismus auch in der Schweiz Wurzeln geschlagen. Mit dem Auftreten des Polit-Gurus Hitler (19933 an die Macht gekommen), der den Menschen Arbeit und Lohn versprach (in D wirtscha-ftlicher Aufschwung durch Bau von Autobahnen und in Gang setzen der Rüstungsindustrie), haben viele Schweizer an eine bessere Zukunft durch den Natio-nalsozialismus geglaubt. In der zivilen Gesellschaft, der Armee und in der Politik (bis BR), gab es aktive Nazis (Fröntler) und viele (verdeckte) Symphtisan-ten. Diese Kreise waren ebenso (wie A) geneigt unser Land der Wehrmacht bzw der NSDAP preis zu geben (Rütli-Rapport des Generals). Bei Kriegsausbruch sind bekennende Nazis oder Sympathisanten im Kader der Armee ihren Funktionen enthoben worden. Wer militäri-sche Informationen an die deutsche Spionage weiter-gab, wurde der Justiz zugeführt und in öffentlichen Verfahren abgeurteilt.
    Die geistige Landesverteidigung zur Stärkung des Wehr-willens in Volk und Armee bekam einen hohen Stellen-wert. Die Spionageabwehr war omni präsent, auch in der Bevölkerung. Mit Slogans wie: “Wer nicht schwei-gen kann, schadet der Heimat” ist jedermann an jedem Ort, in Erinnerung gerufen worden, dass der Gegner unterwegs ist, um auszuhorchen. Geheimnisträger der Armee wurden von der Nachrichtenabwehr “beschattet”, teilweise ohne sich verdächtig zu machen.
    Ohne diese entschlossenen Massnahmen der Regierung (BR) und der Armeeführung, der kompromisslosen Entschlossenheit zur Schliessung und Verteidigung unserer Grenzen. Den Manifesten des Wehrwillens im Volk, der Anbauschlacht und Lebensmittelrationierung zur Sicherstellung der Grundversorgung, und letztendlich der hartnäckigen diplomatischen Verhandlungen (bei denen auch Kompromisse eingegangen werden mussten) wäre die Schweiz wohl den österreichischen Weg gegangen.

  14. Brugger Kurt sagt:

    …und noch etwas Giardinos, die aktiven Nazis und die Symphatisanten in der Schweiz, haben schwierige Zeiten durchgemacht. Nachdem absehbar wurde, die Wehrmacht würde diesen Krieg verlieren (ab scheitern des Russlandfeldzugs und Invasion der Allierten Streitkräfte), haben sich einige “grosse Fische” ins Ausland abgesetzt (Argentinien, Chile), auf teilweise abenteuerlichen Wegen, und mit Hilfe deutscher Nazis (meistens fahnenflüchtige SS/SA Angehörige, die befür-chten mussten von einem Kriegsgericht abgeurteilt zu werden). Die “kleineren Fische” (viele selbständige Handwerker und Geschäftsleute) verloren ihre mater-ielle Existenz, weil sie boykottiert wurden. Bald nach Kriegsende haben die Behörden Massnahmen einge-leitet, um eigentliche “Hexenjagden” zu verhindern (gegen jene die zwar politisch waren, jedoch keine strafbaren Handlungen begingen).
    Dieser Teil der Geschichte ist in A (aber auch in der Schweiz), ein tabu Thema.

  15. M. E. sagt:

    Guten Morgen Herr Brugger,
    Danke vielmal für all diese gründlichen Ausführungen, danke vielmal für Ihre Mühe, aber… ALL DIES IST MIR SCHON LANGE BEKANNT! Sehen Sie Herr Brugger, ich der Sohn eines Arbeiters und Enkel eines Diplomlandwirtes, wurde schon als Kind geschichtlich über diese Periode (1918-1945)gründlich aufgeklärt. Dadurch, geriet ich auch nie in Versuchung, dadurch wusste ich eben Bescheid, und über mein Werden übten Eltern und Grosseltern ein strenges, aber gutmütiges Monitoring aus. Wir sind, und waren immer SCHWEIZER PATRIOTEN ohne wenn und aber Herr Brugger! Alle meine männlichen Vorfahren dienten so wie ich auch treu, und vor allem pflichtbewusst in der Schweizer Armee. Der obgenannte Grossvater kam dadurch auch zu einem sehr heiklen Auftrag, nämlich als er zur Erschiessung von Verurteilten Landesverrätern abkommandiert wurde. Er starb 1977, hat uns diese Geschichte aber sehr oft, en détail erzählt. Wir sind nachweislich seit 1629 Bürger dieses Landes, und ein Vorfahre meiner Mutter wurde schon fast zweihundert Jahre zuvor, von den Burgundern in Grandson niedergemacht. Er war “nur” ein einfacher Schuster, und Sein Name hat sich auch nur dank Seinem schrecklichen Ende erhalten. Anderswo Herr Brugger, würde man wohl sagen dass:-“… er ein Held war!” Hierzulande, bei uns in der Schweiz, tat er ganz einfach nur Seine Pflicht gegenüber dem Vaterland! Das haben wir stets ALLE getan, und werden es stets auch ALLE bis zuletzt tun. Es ist dies wohl, unsere älteste Familientradition.
    Soweit zu mir selbst, und zu meiner eigenen Geschichte. Wie Sie vielleicht merken werden, bin ich sehr gut informiert, bin Ihnen jedoch für Ihre Ausführungen stets sehr dankbar. Da ich Sie durch ihre Texte schätzten gelernt habe, und auch ICH ein Giardino bin, bitte ich Sie doch hiermit, mich nächstes mal unter meinem eigenem Pseudonym “M. E.” anzuschreiben.
    Und noch was Giardinos,
    Hier schreibt jemand der kein Nazi, kein Fröntler, Kommunist, Provokateur, oder sonstwas ist…! hier schreibt ein ganz einfacher Schweizer Bürger der dieses unser Land, über alles liebt. Einer der besorgt um den Zustand der Armee und den Zerfall unserer ureigenen Werte zu euch gekommen ist, weil Ihr die einzigen seid die noch sowas wie Hoffnung ausstrahlt!

  16. Brugger Kurt sagt:

    Grüezi M.E., grüezi Giardinos, Ich bin richtig froh wenn Sie (M.E.)wissen was im letzten Jahrhundert zwischen den beiden Weltkriegen abgelaufen ist. Dann sind Sie Zeitzeuge und können meine Ausführungen nachvollziehen. Aber meine Gedanken waren ja auch für die anderen Giardinos bestimmt. Es sind mehrheitlich Mitglieder aus unserer Nachgeneration dabei. Für diese ist es spannend aus erster Hand zu erfahren, wie es damals gelaufen ist, und welche Aengste die Bevölkerung plagten.
    Die Mitglieder der GG sind, was die Landesverteidi-gung und die Armee betrifft, alle (+/- kleine Abwei-chungen) auf das gleiche Ziel ausgerichtet.
    Was die politische, gesellschaftliche, kulturelle und volkswirtschaftliche Schweiz betrifft, wie unser Land in Zukunft aussehen soll, darüber können unterschied-liche Auffassungen bestehen.
    Wenn wir als GG glaubwürdig und nachhaltig unser Credo weitergeben wollen, ist für unsere gemeinsame Zielsetzung Einheitlichkeit unabdingbar. Diese darf sich nicht auf die Landesverteidigung und die Armee beschränken. Das politische Umfeld (zB Neutralität), das gesellschaftliche Umfeld (zB Wehrpflicht, Schiess-pflicht), die volkswirtschaftliche Komponente (zB die Freistellung von Wehrpflichtigen für Militärdienst-leistungen) müssen in unsere Ueberlegungen einbezogen werden, und auf das gleiche Ziel ausgerichtet sein.
    Dies im Kontext einer Schweiz deren Regierung selbst-bewusst, fair und überzeugend die Interessen unseres Landes sowohl europaweit wie global durchsetzt. Unse-re nationalen und traditionellen Werte (zB bewaff-nete Neutralität, humanitäre Tradition) respektiert und bewahrt. Die direkte Demokratie (das Volk als höchste politische Instanz im Land) ohne wenn und aber akzeptiert. Oder kurz ausgedrückt, die Werte welche den Sonderfall Schweiz historisch und aktuell ausmachen, als nicht verhandelbar auch nach aussen vertreten.
    Und noch etwas, M.E. ich würde gerne Ihren Vor- und Nachnamen erfahren. Ich debattiere gerne mit offenem Visier und bei voller Transparenz.

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