Steuern wir auf einen Krieg zu? Zitate zur Einschätzung der Lage

Steuern wir auf einen Krieg zu? Zitate zur Einschätzung der Lage

Bewegen wir uns in Richtung eines größeren Krieges? Was sagen die Experten?

»Schulden in Billionen-Dollar-Höhe müssen umgeschuldet werden, und Millionen vernünftiger Sparer werden genau zur falschen Zeit in ihrem Leben einen erheblichen Prozentsatz ihrer realen Kaufkraft einbüßen. Die Welt wird nicht untergehen, aber das soziale Gefüge der verschwenderischen Länder wird erheblich belastet werden und in einigen von ihnen zusammenbrechen. Wie ein Blick auf die Wirtschaftsgeschichte zeigt, war Krieg traurigerweise allzu oft Ausdruck einer simplen wirtschaftlichen Entropie mitsamt ihren logischen Konsequenzen. Wir gehen davon aus, dass Krieg eine unvermeidliche Folge der gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Lage ist.« – Kyle Bass, Hedgefondsmanager

»Weitere Rettungspakete in Europa könnten letztlich einen neuen Weltkrieg auslösen. Nimmt man die Verschuldung hinzu, verdüstert sich die Lage noch weiter, und [das ganze System] bricht irgendwann zusammen. Dann beginnt die Suche nach Sündenböcken. Politiker machen Ausländer dafür verantwortlich, und schon steckt man in einem weiteren Weltkrieg.« – Jim Rogers, Investmentlegende
»Als nächstes wird die US- Regierung irgendwo einen neuen Krieg beginnen, um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung von der schlechten wirtschaftlichen Lage abzulenken… Wenn sich die Weltwirtschaft nicht erholt, beginnen die Menschen in der Regel einen Krieg.« – Marc Faber, Investmentlegende
»Unser größtes Problem besteht darin, dass die Bürokratie einen Krieg will. Damit soll die allgemeine Aufmerksamkeit von der NSA abgelenkt und andererseits deren Vorgehen gerechtfertigt werden. Sie brauchen zudem eine Ablenkung vom wirtschaftlichen Niedergang, der kommen wird.« […]
»Die Katastrophe in Syrien hat offenbar dazu geführt, dass die Leute am Capitol Hill Schlange stehen. Es heißt, dass die Anrufer sich mit überwältigender Mehrheit gegen jedes Eingreifen aussprechen. Die Politiker ignorieren die Bevölkerung völlig. Dies deutet darauf hin, dass es tatsächlich eine geheime Agenda gibt und Ziele angestrebt werden, die nicht öffentlich diskutiert werden. Dazu gehört aller Wahrscheinlichkeit nach die Schuldenproblematik, und ein Krieg ist notwendig, um den Druck zu Ausgabenkürzungen zu verringernMartin Armstrong, Ökonom

“In the 1930s, because we made a major policy mistake, we went through financial instability, defaults, currency devaluations, printing money, capital controls, trade wars, populism, a bunch of radical, populist, aggressive regimes coming to power from Germany to Italy to Spain to Japan, and then we ended up with World War II. Now I’m not predicting World War III but seriously, if there was a global financial crisis after the first one, then we go into depression: the political and social instability in Europe and other advanced economies is going to become extremely severe. And that’s something we have to worry about.” – Nouriel Roubini, Ökonom

Quelle: washingtonsblog.com

 

Kommentare: 4

  1. Beda Düggelin sagt:

    Vorgestern besuchte ich in Basel das Referat von Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz. Er sprah nicht vom Krieg, aber er sprach deutliche Worte über die wirtschaftliche Zukunft der Vereinigten Staaten und auch Europas. In Analogie zu seinem Nobelpreiskollegen Robert J. Shiller sprach er von einem “irrationalen Optimismus” der sich in Davos verbreitet habe und diesem Optimimus fehle die Grundlage! Er war nicht sehr zuversichtlich für die Weltwirtschaft, was er ja auch schon an anderen Orten zum Ausdruck gebracht hat. Die hier aufgeführten anderen Expertenmeinungen mögen also so falsch nicht sein!

  2. Peter H. Kuhn sagt:

    Eigentlich erstaunlich, dass noch niemand das Thema Religionskrieg angeschnitten hat. Ein zu heisses Eisen? Es ist nicht ausgeschlossen, dass man irgendwann einmal genug von Umtrieben, dem Terror und der Unterwanderung durch islamische Extremisten hat. Der Westen steckt ja bereits in einem verdecktem aber auch offenem Kampf gegen diese Kreise. Dabei gleicht Afghanistan gleicht eher einer bedenklichen Niederlage. Die sind natürlich erfreut, wenn die westlichen Armeen möglichst abrüsten und sich von ihren super- gescheiten Politikern selbst schwächen lassen!

  3. Hans Ulrich Suter sagt:

    Für einen neuen Krieg: “Neu wie ein frisch gelegtes Ei” um Bud Spencer zu zitieren, braucht man auch noch viele Junge arbeitslose Männer. Das ist auch der Grund warum im Moment schon Krieg im Nahen Osten herrscht aber noch nicht in Spanien und Griechenland. Aber die EU spielt auch dort mit der Zündschnur….

    • Alain Vincent sagt:

      Die jungen Arbeitslosen in den europäischen Südstaaten können mehrheitlich noch überleben, weil deren Familien sie noch unterstützen können. Aber schon die nächste Generation wird diese Unterstützung nicht mehr haben, weil deren Eltern selber nichts mehr haben oder nur kleine Renten. Dann wird die Post abgehen.
      Die paar Demos für Unabhängigkeit gewisser Landesteile in Spanien, zum Beispiel, sind ein Klaks gegen das, was in allen westeuropäischen Ländern noch kommen kann.

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