VBS lädt Russen-Jets aus

VBS lädt Russen-Jets aus

Das VBS hat entschieden, auf eine Teilnahme russischer Piloten und Flugzeuge an der Air14 zu verzichten. Dies entspreche der bisher praktizierten Linie, im Bereich der militärischen Kontakte mit Russland Zurückhaltung zu üben.

Es war vorgesehen, dass eine Staffel der «Russischen Ritter» mit Su-27-Kampfflugzeugen an der Air14 teilnehmen würde. Das VBS hat nun in Absprache mit dem EDA entschieden, darauf zu verzichten. Es sei auch in Krisenzeiten wichtig, Kontakte zu erhalten und zu pflegen. Militärische Kontakte hätten aber eine besondere Qualität, und in der gegenwärtigen Lage ist Zurückhaltung angezeigt. Das VBS habe deshalb nach gründlicher Überlegung entschieden, dass ein Auftritt der «Russischen Ritter» an der Air14 zum derzeitigen Zeitpunkt nicht angemessen sei.

Mitteilung des VBS – Bericht auf blick.ch20min.chNZZ.chtagesanzeiger.ch (Lesen Sie die Kommentare!) – Reaktionen auf blick.ch

Kommentar:
Ein weiterer Sargnagel für die Schweizer Neutralität und eine geradezu dumme Anbiederung bei der NATO. Anstatt 100 Jahre Luftwaffe mit Freunden aus aller Welt zu feiern, missbraucht das VBS den Anlass politisch. Wie schwach muss das Rückgrat der Verantwortlichen sein? Wie sehr muss sich das VBS vor der Presse und den linken “Gutmenschen” fürchten? Müssen wir davon ausgehen, dass bei einer militärischen Bedrohung “Bern” genauso rasch einknickt?

In einem Indizienprozess würde der Richter zum Schluss kommen, dass die Schweizer Armee ein Vasall der NATO ist und das eigenständige Denken und die ganzheitliche Betrachtung der sicherheitspolitischen Lage willentlich aufgegeben hat. Giardino muss nun davon ausgehen, dass tatsächlich alle Konzepte und Berichte aus dem VBS zuvor vom NATO-Hauptquartier freigegeben wurden. Eine eigenständige Verteidigungsarmee macht da natürlich keinen Sinn mehr. Es wird schwer, nun weiterhin das Gegenteil zu behaupten. Viel (Rest-)Vertrauen wurde zerstört.

 

Kommentare: 25

  1. Peter Bosshard sagt:

    Was das Resultat der “gründlichen Überlegungen” ist, die zur Ausladung der russischen Kunstflugstaffel geführt haben, bleibt indes völlig im Dunkeln. Man kann darüber nur spekulieren ob wieder ein Stück “Eigenständigkeit” gegenüber den Pressionen aus der EU auf dem Altar der Neutralität geopfert wurde. Mit etwas mehr Weitblick hätte sich das Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit von selbst gelöst, indem die sanktionsfreudigen EU-Staaten die Überflugrechte der Kunstflugstaffel in die Schweiz ganz einfach verweigert hätten. Also was soll einmal mehr der übereifrige Aktivismus des VBS?

  2. Willy Stucky sagt:

    Der Giardino-Kommentar ist bitter und zutreffend. Man kann auf “unsere” Arschkriecherei gegenüber Westeuropa nur noch mit Sarkasmus reagieren: Unsere Ethiker im Bundesrat & Co haben ein von Illusionen vernebeltes Gehirn. Sie kommen mir vor wie Saufkumpanen, die einander selig in die Arme fallen.

    • Kurt Brugger sagt:

      @Willy Stucky, mag sein dass Ihr Kommentar richtig ist. Auch wenn wir dem zustimmen verändert sich gar nichts im Verhalten einer Regierung und eines Parlaments, die sich innerlich längst verabschiedet haben, von der souveränen Schweiz (die Mehrheit will in die EU), der bewaffneten Neutralität (die Mehrheit will oder hofft auf die NATO), einer glaubwürdigen Landesverteidigung (viele sind Wehrdienstverweigerer und Pazifisten).
      Wenn in diesem Land die militär-politische Stimmung nicht um 180 Grad dreht, werden Ihre Enkel und meine Urenkel schon bald nur noch aus den Geschichtsbüchern und vom Hören sagen, wissen dass die Schweiz auch einmal eine Armee hatte! Dannzumal haben die Schweizer nicht nur die Armee abgeschafft, nein, auch die Freiheit, den Wohlstand und die Eigenständigkeit preis gegeben.

  3. Fredy Stuber sagt:

    Welche Drogen wurden in Bundes Bern den nun schon wieder getestet, um zu solch Schwachsinnigen Ergebnissen zu kommen.
    Souverän eigenständige Entscheidungen zu treffen ist wohl von Brüssel verboten worden und der Elitäre Zwergen Verstand ist wieder einmal mehr dem Diktat gefolgt.

  4. Schneider sagt:

    Es ist beschämend!
    Um was geht es an der AIR14 in Payern? Es ist ein Fest der Freunde der Luftfahrt. Es wird eine Air-Show geboten!
    Somit ist (war) dies sicherlich kein politischer Anlass!
    Nun hat sich Bundesbern einmal mehr gedreht und erklärt den Anlass zum Politikum.
    Persönlich finde ich es eine Frechheit, einen eingeladenen Gast unter fadenscheinigen Argumenten wieder auszuladen. Wenn man doch ach so korrekt sein möchte, dann sollte man doch bitte ebenfalls folgende Staffeln aus den NATO-Armeen ausladen:
    Patrulla Aguila (Spanien), RAF RED ARROWS (Grossbritannien), Wings of Storm (Kroation), Frecce Tricolori (Italien), Patrouille de France (Frankreich), Ramex Delta (Frankreich), RAF Falcons (Grossbritannien).
    Für einen Konflikt braucht es bekannter Weise immer zwei Parteien. Es ist wohl unbestritten, dass die NATO mit ihrer schamlosen, eigennützigen und ruchlosen Osterweiterung den Konflikt stetig schürt.
    Ich bin sehr enttäuscht über den Kniefall des VBS vor den linken Politikern. Aber leider ist es wahrscheinlich nicht chic, für seine Meinungen und Überzeugungen einzustehen sobald man aneckt.

  5. Hans U. Schmid sagt:

    Die VBS-Entscheidung folgt, spätestens seit BR Ogi, einem nachvollziehbaren Schema. 1. Eliminierung der Fähigkeit zur Vertreidigung des Territoriums und 2. Auflösung der eigenen Armee. Vermutlich war die Ankündigung der Air14 das Resultat einer weiteren Panne im VBS – eigentlich wollte man gar keine Air-Show. Um den Fehler zu korrigieren ist nun jedes Mittel recht, die Air14 zu demontieren – bis keiner mehr hingeht.

  6. Hohermuth sagt:

    alles gute Kommentare hier. Es zeigt sich eine immer stärkere Verbitterung. In Bern will man dies immer noch nicht zu wahrhaben.
    Unglaublich ist, dass mit und seit Ogi immer SVPler das VSB inne hatten. Sehr beschämend. Dass hier zum Beispiel Blocher noch keinen Handlungsbedarf sieht, erstaunt sehr.
    Die Air 14 ist eh nur was Halbherziges, kaum moderne Kampfjets zu sehen und im Einsatz. Alles auf Vorsicht getrimmt, alles auf Reto ausgerichtet. Ein Spiegelbild unserer katastrophalen Militärpolitik und der Militärführung für liebe und nette.

    • Kurt Brugger sagt:

      @Hohermuth, da war doch auch noch aBR Villiger (FdP) mit einem “Gastspiel”. Das Parlament wählt den BR, seit die aritmethische Konkordanz abgeschafft ist, nur noch “valable” Kandidaten (zB Ogi,Schmid,und ganz knapp Maurer). Auch hier sitzen die Armeegegner politisch “am Drücker”. Es wäre 5vor12 um diesen Missstand zu ändern. All die Kommentare welche ich hier lese (seit mehreren Jahren), weisen bis heute nicht drauf hin, dass die Armeebefürworter die (politische) Kraft aufbringen, endlich den Turnaround zu schaffen. Aber wer weiss, vielleicht erleben wir ein wundersames Aufwachen (vor lauter Verbitterung).

  7. Walter G u l e r sagt:

    Die sechs bisherigen Kommentare sagen schon alles Nötige.
    Unser Land scheint tatsächlich ein Auslaufmodell zu sein, das seinen Respekt dauernd verspielt und verliert. Macht nur weiter so unter der Bundeskuppel, die Verachtung breitet sich mit jedem Tag weiter aus, bis sich unser Land wie ein Stück Zucker im Tee oder Kaffee aufgelöst hat, wie Friedrich Dürrenmall einmal prognostiziert hatte. Die Todesanzeigen liegen bereits parat.

  8. Ernst Kägi sagt:

    Den meisten Kommentaren kann ich mich vorbehaltlos anschliessen.
    Vor wenigen Minuten habe ich das untenstehende mail an den VBS Vorsteher gesandt.
    Sehr geehrter Herr BR Maurer
    Ich finde es äusserst bedenklich, dass der BR/das VBS vor den EU Forderungen einknickte!
    Wo bleibt unsere Souveränität und Neutralität?
    Frankreich wird ohne Zweifel und ohne Skrupel beide Heliträger an Russland liefern, die amerikanische Exxon-Mobil beginnt dieser Tage zusammen mit der russischen Rosneft Probebohrungen in der Karasee.
    An der Air14 nehmen zig Staffeln und Maschinen aus EU-Staaten teil – nichts von Neutralität und Ausgewogenheit.
    Für beide Wochenenden habe ich mehrere Karten für mich und für Familienmitglieder gekauft – die Vorfreude war gross, sie ist nun verflogen!
    Wir haben es wahrlich weit gebracht.
    Quasi Mitglieder von EU und Nato!
    Freundliche Grüsse
    Ernst Kägi

    • Hans Schmid sagt:

      Diese Mail wird Herrn BR Maurer, so er sie zu Gesicht bekommt, ebenso erschüttern wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. PS: Ich lasse meine Air14-Karten ungenutzt verfallen und gehe stattdessen mit meiner Frau in ein nettes Restaurant am See.

    • Ernst Kägi sagt:

      Herr H. Schmid, Sie nehmen wohl kaum an ich würde mir Illusionen machen, mein mail würde in Bern aufrütteln!
      Aber was glauben Sie denn, was unsere Voten hier erreichen?
      Ich mache meine Meinung in Leserbriefen, bei Standaktionen, bei Diskussionen mit Freunden und Bekannten und eben auch in mails und Briefen an verschiedene Politiker kund.
      PS: ob ich meine neun Air14-Karten ebenfalls verfallen lasse und deshalb meinerseits Verwandte und Freunde (u.a. auch aus Russland) ausladen werde, habe ich noch nicht entschieden.

  9. Hans Ulrich Suter sagt:

    Interessant ist, dass die Me-109G und ein Me-262 Nachbau nicht ausgeladen wurden. Das sind die Flugzeuge von Nazideutschland. Es ist also nach Bundesrat nicht ok, seinen Flottenstützpunkt auf der Krim zu sichern und Volksabstimmungen in der Ukraine durchzuführen, aber es ist kein Problem wenn man 6 Millionen Juden vergast und einen Weltkrieg anfängt. Unser Regierung ist schon etwas schräg….

  10. Ph. Hurni sagt:

    Die EU und die USA haben wohl kurz die Peitsche gezeigt und unsere Regierung machte einen auf dressierten Dackel! Die EU/USA sind am Ukrainekonflikt auch massiv direkt oder indirekt beteiligt. Dazu werden noch Formationen aus islamischen Ländern an der Show teilnehmen die den weltweiten islamischen Terror finanzieren. Darum sollten Formationen aus diesen Ländern konsequenterweise auch ausgeladen werden. Ich werde aufgrund dieser einseitigen Angelegenheit dem Anlass fern bleiben und wahre Neutralität zeigen, 100 Jahre CH-Luftwaffe hin oder her.

  11. Willy P. Stelzer sagt:

    Ende August wird dem Schweizervolk in Payerne erneut ein potemkinisches Dorf vorgegaukelt. Man erwarte 400’000 Besucher. Ein Grossteil wird begeistert nach Hause zurückkehren und davon schwärmen: Was haben wir doch für eine phantastische Flugwaffe. Schlaft Kinder, schläft!

    • Kurt Brugger sagt:

      @Willy P.Stelzer, Vieles was sie zum Zustand von Armee und Luftwaffe sagen ist richtig und soll moniert werden.
      Grosse Veranstaltungen zur Landesverteidigung (Defiles, Luftwaffenschaus, Waffenschaus ua.) haben in der Vergangenheit immer viel Goodwill erzeugt und sind ausnahmslos positiv (mit Begeisterung) aufgenommen worden.
      Ich teile daher Ihre Meinung nicht. Diesen Goodwill bei den Stimmbürgern brauchen wir, wenn es um politische Veränderungen (zugunsten von Armee und Landesverteidigung) geht. Diese benötigen wir dringend, für die Wiedererstarkung unserer Truppen (in allen Bereichen).

    • Beda Düggelin sagt:

      Wie kann man mit einer Armee im Taschenbuchformat, einer Armee, wo die allgemeine Wehrpflicht leider nur noch auf dem Papier besteht und einer AirShow bei der Bevölkerung noch Eindruck erwecken? Viel eher wäre ein Requiem auf die Armee in der Abbatiale von Payerne angesagt. Unzählige Jahrgänge von bürgerlichen Politikern haben unsere Armee in Grund und Boden gefahren, ein Schrecken ohne Ende!
      Sic transit gloria Armada Svizzera!

    • AW sagt:

      Es wird auch eine grössere Armeeaustellung des Heeres geben! http://www.air14.ch/internet/air14/de/home/themen/Army_Display.html
      Ich bin froh, dass auch ein Luftpolizeieinsatz gezeigt wird. Nur allein mit der Flugshow überzeugt man keine Stimmbürger.

  12. Hans Ulrich Suter sagt:

    Ich denke auch dass das Potemkin’sche Dorf die beste Bemerkung ist. Ich sehe seit Armee 21 an meinem Wohnort nie, ich wiederhole nie, Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe. Jetzt in der letzten Woche habe ich gleich mehrmals eine Doppelpatrouille F/A-18 gesehen, sowie im Halbtiefflug eine F-5… Hier wird wieder Aktivität vorgegaukelt, die es so nicht gibt.

  13. Walter G u l e r sagt:

    • Hans Ulrich Suter
    14. August 2014 at 08:50 • Reply
    Interessant ist, dass die Me-109G und ein Me-262 Nachbau nicht ausgeladen wurden. Das sind die Flugzeuge von Nazideutschland.
    Ja Herr Suter,
    Wir sind während des Krieges auch mit Nazi Flugzeugen geflogen und haben damit auch Nazi Flugzeuge abgeschossen.

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      Anscheinend fliegt eine 109G in den deutschen(!) Farben, zwar gab es 109G auch in der Schweiz, als Austausch für den notgelandeten Nachtjäger (bekannte Geschichte, sollte überall nachlesbar sein), aber eine flugfähige, oder ein 1:1 Modell der Version in den schweizer Farben gibt es meines Wissens nicht. Es gibt sehr viele Modelle der 109G in den schweizer Farben (die Firma Italeri, hatte eines davon im Vertrieb). Es gab ja Gerüchte, dass die damals gelieferten 109G fehlerhaft waren, was ich jetzt nicht kommentieren will. Lustig ist dazu noch die Seite air14.ch Diese zeigt dazu eine 109E in den schweizer Farben zu Beginn des Krieges (dunkelgrün), das wird das Exemplar sein, das lange Zeit im Verkehrshaus Luzern stand und ist glaube ich jetzt in Dübendorf): Der Link zeigt aber einen Nachbau/Umbau aus der Buchanon der 109G ungefähr in den deutschen Farben. Die Me 262 ist ein natürlich privater US Nachbau, es sind nie Expemplare des Me262 für die Schweiz geflogen, also kann das Argument, weil wir auch mal solche Flugzeuge hatten nicht gelten….

  14. Urs Tischhauser sagt:

    Ich bin als Neutraler konsequenterweise nun der Meinung, dass man nur noch Pilatus- und andere in der Schweiz hergestellte Flugzeuge zeigen sollte. Den Saab aus dem neutralen Schweden wollte das Stimmvolk ja nicht, also braucht man ihn auch nicht mehr zu zeigen….. Alles andere Gerät, welches in der Luft herumfliegt kommt oder gehört einer kriegsführenden Nation und ist infolge dessen neutralitätspolitisch nicht akzeptierbar.
    Und, dann bauen wir rund um die Schweiz eine 12km hohe Mauer damit unser Luftraum auch immer schön neutral bleibt! Seien wir doch ehrlich! Wir sind schizophren – oder zumindest unsere Entscheidungsträger!

  15. Max Zimmermann sagt:

    Eigentlich ist es beschämend, wie ein Fliegerfest zertrampelt wird, bevor es stattgefunden hat. Die russische Staffel auszuladen ist wohl das Kontraproduktivste, was sich das VBS, beziehungsweise die Mehrheit des Bundesrates leistete. Mit diesem Entscheid konnte verhindert werden, aufzuzeigen, welche fliegerische Fähigkeiten in russischen Piloten und ihren modernen Flugzeugen stecken. Wer erinnert sich noch an die seinerzeitige Flugschau in Mollis, als eine russische Maschine bei miesem Wetter das Glarnerland herunter donnerte? Eine Staffel solcher Maschinen hätte vermutlich den Besuchern bestätigen können, dass andere Völker und Länder ihren Armee modernste Flugzeuge zugestehen!
    Da war dann noch in den 60er-Jahren eine Flugschau in Kloten und Dübendorf, an welcher unter anderen Schweden mit SAAB-Flugzeugen vertreten war. Niemand störte sich damals daran, dass auch eine russische Tupolev, ein als Verkehrsmaschine umgebauter Bomber, trotz eisernem Vorhang ausgestellt werden durfte.
    Wenn schon Nostalgie: Ob eine Me 109E oder eine Me 109G gezeigt wird, der Unterschied ist dem Besucher einerlei. Was die Me 262 anbetrifft; eine Maschine war während des Krieges in der Schweiz notgelandet und wurde anschliessend eingemottet. Sie ist meines Wissens nach dem Krieg an Deutschland zurückgegeben worden und heute in München zu besichtigen.
    Vielleicht hätte es ja auch interessant sein können, wenn irgendwoher eine nostalgische Me 110 ausgestellt worden wäre. War es doch dieser Flugzeugtyp, der während des Krieges im Pruntruter Zipfel von unsern Morane- und Me-Piloten einige male heruntergeholt wurde.
    Schade, wie unsere Regierung gegenüber einem weltpolitisch unbedeutendem Anlass ihre einknickende Haltung erneut aufzeigt und vielen Besuchern das Fliegerfest vermiest.

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      Man glaubte damals, dass die BF110 der BF109 überlegen war, da hätte die deutsche Luftwaffe viel über Pruntrutt lernen können und hätte einen Fehler bei der Luftschlacht um England vermieden. Das wäre, dann sicher von unseren lieben Historikern so gedeutet worden, dass die Schweiz, weil sie deutsche Flugzeuge abgeschossen hat, damit den Krieg verlängert hat ;-). Ich denke die BF 110 ist nicht so interessant, es gibt Nachbauten der Me 262, der Focke-Wulf 190, neu eine Mosquito (GB) aber niemand nimmt sich meines Wissens der BF110 an, schade eigentlich, in historischen Aufnahmen sieht dies Flugzeug im Flug sehr elegant und schön aus. Ich vermute auch, dass der durchzogene Erfolgsausweis dieses Flugzeuges, einerseits durch falsche Einsatztaktiken und zweites durch den offensichtlichen Konstruktionsfehler (Höhenleitwerke sind doch zu klein!) bedingt waren.
      Zu den “Russian Knigths”, vielleicht ist es auch beabsichtigt diese Flugzeuge nicht zu zeigen, da sonst auch der unbedarfte Zuschauer merken könnte, das da gutes Material vorhanden ist, immerhin vrsucht man uns ja krankhaft zu evrsichern, dass die NATO haushoch überlegen ist (In solchen Fällen werde ich immer skeptisch…)

  16. Urs Tischhauser sagt:

    Lieber Max Zimmermann
    Also ob das russische Volk – wenn es denn gefragt würde – seinen Piloten modernste Flieger zugestehen würde, dass wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Vermutlich möchte der Mann von der Strasse in Russland lieber einmal eine im Winter zentralgeheizte Wohnung mit fliessend Kalt- und Warmwasser, ein volles Lebensmittelregal im Supermarkt und einen vernünftigen Lohn für seine Arbeit.
    Aber die Herren, welche im Kreml das Sagen haben leisten sich diese Flugzeuge und bilden die Piloten auch so aus, dass sie diese Geräte in Perfektion beherrschen. Unser Bundesrat hat aber entschieden, dass wir dies nicht sehen dürfen. Denn wenn man die Gefahr nie zu Gesicht bekommt, dann muss man sie auch nicht fürchten….. Also, wären wir wieder beim “Potekimschen Dorf!”

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