Juso lobt Neutralitätspapier der SVP

Juso lobt Neutralitätspapier der SVP

Für diesen politischen Kampf müssen sich die Nato-Befürworter von FDP, CVP und Teilen der SP warm anziehen: Juso und die GSoA (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) zeigen bei der Abschaffung von Auslandeinsätzen der Armee keinerlei Berührungsängste zum politischen Gegner SVP. Sie wollen für ihr politisches Projekt den Schulterschluss mit der SVP suchen.
Als Erstes soll die enge Zusammenarbeit zwischen der Schweizer Armee und der Nato gekappt werden. Beide fordern, gleich wie die SVP, den Austritt der Schweiz aus dem Nato-Programm «Partnerschaft für den Frieden» (PfP). Aktueller Anlass für das projektbezogene Tauwetter zwischen links und bürgerlich-rechts ist das neue Neutralitätspapier der SVP, das die BaZ am Montag vorstellte.
Beitrag auf bazonline.ch

 

Kommentare: 2

  1. Urs Tischhauser sagt:

    SVP verbündet sich mit den Juso und der GSOA. Okay, das nenn ich nun mal wirklich eine unheilige Allianz. Aber eben, wenn BR Maurer auf die Ehrenmitgliedschaft der GSOA aspiriert, ist dies doch schon der Anfang einer wunderbaren Freundschaft. Ich muss mir dringend wieder einmal “Casablanca” anschauen…..
    Im Zeitalter der Weiter- und Fortbildung haben die Juso und GSOA erkannt, dass Auslandeinsätze Kenntnisse einbringen. Nur, die SVP hat dies noch nicht gemerkt. Aber eben, sie waren noch selten die “Gmerkigsten”. Und, bezüglich Armeefragen gilt dies nun halt auch.

  2. Hans Ulrich Suter sagt:

    Taktischer Fehler oder genialer Schachzug der GSOA? Den Respekt, den die ehemalige Armee hatte, war auch begründet aus dem Faktum, dass mit der strikten Neutralität auch viele eher pazifistisch denkende Leute sich von einer strikt devensiven Armee überzeugen liessen. Leute, die man mit der Ogi’schen NATOphilie und Partnerschaft auch im Krieg (PfP) verjagt hat. Die Frage ist, wie viele sind das (ich gehöre wahrscheinlich zu der Gruppe, habe mich aber in Nibelungentreue geübt…). Schwierig zu sagen, auf jeden Fall, diskriminieren sie damit natürlich die “internationalisten” auf der linken Seite. Es ist aber ev. doch ein genialer Zug, da unterdessen wohl die Mehrheit der Leute an die friedensfördernden Interventionen glaubt. Man wird sehen….

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