Antreten zum Offiziere verpfeifen

Antreten zum Offiziere verpfeifen

Jetzt gehts den Kadis an den Kragen. Ab 2012 führt die Armee anonyme SMS-Befragungen bei den Soldaten durch. Wer Schlendrian im WK meldet, verpfeift damit die Offiziere.
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Kommentare: 7

  1. Y. Blau sagt:

    Ob das die richtigen Prioritäten sind?

  2. alfi sagt:

    Es soll endlich mit den Kindereien aufgehört werden, verwandelt die Armee wieder in einen Kampfstarken Apparat , Mann und Frau tut eure Pflicht , nämlich LANDESVERTEIDIGUNG TRAINIEREN gegen solche Fälle wie sie in Szenarien bei Gruppe Giardino beschrieben werden. Die Amerikanische Armee wird die Europäer nicht mehr aus dem Sumpf ziehen wenns knallt, wir müssen unseren Job selber erledigen. Und Pazifisten nehmt zur Kenntnis, wenn der Mensch nicht mehr existieren würde,wäre Frieden auf unserem Planet. Friede durch Stärke. Punkt und Ende der Durchsage gell. Friede sei mit Euch und Sathia Sai Baba in Euren Herzen.

  3. Fritz Kälin sagt:

    Und was kann ein Kadi dafür, wenn seinem BatKdt vom VBS nicht genug Geld für Sprit, Munition etc. bewilligt wird, sodass aus rein finanziellen Gründen kaum noch geübt werden kann…(vgl. Post von Sebastian bei http://gruppe-giardino.ch/?p=4244)
    Können die AdA dann vielleicht den Parlamentariern ein SMS schicken unter dem Stichwort ‘gebt der Armee das Geld, das ihr vom Souverän zugestanden wurde!’? Wahrscheinlich würde daraufhin das Handynetz wie jeweils am Sylvester zusammenbrechen.

  4. Hptm Christian Nussbaumer sagt:

    Also ich finde solch ein System solte auf der Prioritätenliste ganz weit unten stehen, bevor man die Offiziere kritisiert sollte man vielleicht mal günstige Voraussetzungen schaffen um überhaupt einen anspruchsvollen Wk durchführen zu können! Ich spreche hier vor allem Material, Mun und Fahrzeuge an. Bevor diese Voraussetzungen nicht geschaffen sind kann ein solches System unmöglich fair gegenüber den Offizieren sein, die oftmals ihr Herzblut in das gelingen eines WK’s setzen.
    Das einzige für was es gut ist, ist es interessierte Subalternoffiziere daran zu hindern den Kadi zu machen. Danke für den Anreiz liebes VBS, ich bin sicher es werden wieder der eine oder andere wegen diesem System abspringen…. und wenn es nur einer ist, ist es einer zuviel!

  5. AW sagt:

    Meiner Meinung nach sind die Zustände im Militär daran schuld, dass die Armee einen derart schlechten Ruf hat. Das hat nichts oder nur ganz wenig mit altem Material zu tun, sondern schlicht damit, dass ein klarer Auftrag fehlt oder der völlig ungenügend vermittelt wird. Ich habe die RS 2008 bei der LW gemacht und damals wurden die Aufgaben der Luftwaffe völlig falsch erklärt. Statt die vielseitigen Aufgaben des Luftpolizeidienst, dem Lufttransport und dem Unterstützen der Behörden zu erklären, wurde nur gesagt es sei für die Verteidigung und Katastrophen. Ganz allgemein reicht es den Leuten nicht aus, einfach zu erklären “wir warten auf den Ernstfall”. Die Leute denken nur kurzfristig und z.B nicht daran, dass ein Aufbau einer Armee lange Zeit dauert und nicht einfach dann geholt werden kann, wenn man sie braucht. So etwas wurde uns nie erklärt.
    Ich muss zugeben, ich habe bisher nur die RS und keine WK’s gemacht, aber was ich lese und von Verwandten und Bekannten höre, kann ich nur den Kopf schütteln. Die Umstände in den WK’s müssen weit verbreitet sein. Es kann doch nicht sein, dass Soldaten um 8.15 bereits ihr Tagessoll erfüllt haben? Es kann doch nicht sein, dass 3,4 Soldaten Aufgaben übernehmen, die auch einer erledigen könnte! Es kann doch nicht sein, dass ein Ada nur eine halbe Stunde Arbeit hat in einem WK. Die Umstände in den WK’s sind in der Bevölkerung weit bekannt. Die meisten führen dies auf den fehlenden Auftrag und das angeblich ineffiziente Milizsystem zurück. Das ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für die schwindende Akzeptanz der Armee. Die Armee wird vorallem von den älteren Leuten getragen, die lange Dienst geleistet haben. Ich und viele andere junge Erwachsene haben jedoch ein ganz anderes Bild von der Armee. Wenn sich das nicht ändert, wird die GsoA früher oder später erfolgreich sein. Ein Grund für diese Umstände sind auch viele Berufsmilitärs, die von der Privatwirtschaft, effizientem Handeln und moderner Menschenführung keine Ahnung haben. Es braucht sicher Disziplin, aber keine Schikane und gesunder Menschenverstand. Deshalb befürworte ich diese SMS-Befragungen. Ich werde bei meinen zukünftigen WK’s sicher mitmachen.

  6. Hptm Christian Nussbaumer sagt:

    Sehr geehrter Herr AW
    Wie Sie schreiben waren Sie noch nie in einem WK. Sie können die Wiederholungskurse der Armee nicht auf einzelne Aussagen aus Ihrem Bekanntenkreis reduzieren. Die Zustände die Sie beschreiben können auf Führungsfehler, möglicherweise eine mangelhafte Konzeption oder einfach generelle auf Faulheit basieren. Sie dürfen nicht vergessen, dass sich “von der Arbeit drücken” immer einfacher ist als sich Arbeit zu suchen. Die militärischen Miliz-Vorgesetzten führen ihre Unterstellten während 3 Wochen im Jahr und dies mit Vorbereitung von oftmals weniger als einer Woche (Zug- und Gruppenführer). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass für gewisse Leute sich verstecken im ersten Moment einfach scheint… bis man diese Leute einmal gezielt isoliert und damit blossstellt… dann machen die nämlich mit und haben trotzdem noch einen herausfordernden WK. Die Armee ist nun einmal ein “people business” und auch Führung will gelernt sein, bei den oftmals jungen Kadern ist das sicher nicht immer einfach.
    Ich glaube aber nicht an die Mär der “3 Wochen Jasser”, das sind – entschuldigung – oftmals grossschnauzige Faulenzer die sich das Leben einfach machen. Wenn an arbeiten will findet man immer eine Aufgabe, auch im Militär aber das ist und bleibt eben Charaktersache.

  7. alfi sagt:

    Improfisieren meine Lieben Freunde,mit allem was noch zur Verfügung steht.

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