NDB: Kriegs-Vorwarnzeit gesenkt
Bis anhin ging der Geheimdienst in seinen Analysen immer von zehn Jahren Vorwarnzeit aus. Nun soll das ändern. Seiler schätzt die Gefahrenlage als ernst ein: «Wir sind zwar nicht in einem neuen Kalten Krieg, wir sehen aber ein Aufflackern des Ost-West-Konflikts.» Russland verstärke seine Einflussnahme in Europa. «Das strategische Umfeld der Schweiz ist weiter unter Druck.»
Auf Anfrage doppelt das Verteidigungsdepartement VBS nach: «Wenn die derzeitigen Entwicklungen weitergehen und keine kurz- oder mittelfristige Stabilisierung eintritt, werden wir die zehn Jahre Vorwarnzeit revidieren müssen.»
Die zehn Jahre Vorwarnzeit sind ein eisernes Prinzip der Schweizer Armee. Im Verteidigungsdepartement rechnete man stets mit dieser Zeitspanne, bis aus einem Konflikt wirklich ein Krieg wird. So lange gibt man der Armee Zeit, aufzurüsten und voll verteidigungsfähig zu sein. Nun rütteln der oberste Geheimdienstler und das VBS an der geltenden Sicherheitsdoktrin.
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Kommentar:
Gratulation an den Chef NDB! Liesst er den Giardino-Blog? Schon lange fordert Giardino eine voll ausgerüstete, jederzeit vollständig mobilisierbare Miliz-Verteidigungsarmee. Schon lange sieht Giardino die Kriegsgefahr grösser werden. Endlich hat auch der Chef NDB die Lage erkannt. Schade, dass damit über vier Jahre “Aufwuchs” verloren gegangen sind.
Es wird Zeit, die Armee wieder kriegstüchtig zu machen! Die Uhr tickt… Unterschreiben Sie unsere Petition.